Kaiserslautern Kirche St. Rochus in Hohenecken feiert 125-jähriges Bestehen

Ihr 125. Jubiläum feierte die Kirche St. Rochus in Hohenecken mit einem Gottesdienst, der dem Namenspatron gewidmet war.
Ihr 125. Jubiläum feierte die Kirche St. Rochus in Hohenecken mit einem Gottesdienst, der dem Namenspatron gewidmet war.

Die Weihe ihrer Kirche vor 125 Jahren feierte die Gemeinde St. Rochus in Hohenecken am Sonntag bei schönem Spätsommerwetter mit einem bunten Fest. Dem ging in der Rochuskirche ein gut besuchter Gottesdienst voraus.

„Ich bin froh, wieder mit vielen Menschen Gottesdienst feiern zu können“, hieß Pfarrer Martin Olf viele Gläubige aus der Pfarrei Heilig Geist willkommen, zu der auch St. Rochus in Hohenecken gehört. Als neuen Kooperator stellte er Pater Ferdinand Ezekwonna vor. Der Afrikaner hat zum 1. September seinen Dienst angetreten. Er ist Nachfolger von Pfarrer Friedrich Schmit.

In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte Olf die Person Rochus von Montpellier, den Namenspatron der Kirche. Er habe sich deshalb für Rochus entschieden, weil seine Gestalt hoch aktuell sei. Indem sich Rochus, der sich dem Orden des heiligen Franz von Assisi angeschlossen hat, im 13. Jahrhundert Pestkranken zugewendet, sie gepflegt und sich dabei selbst infiziert hat, habe er gezeigt, was Gottesdienst wirklich bedeutet.

„Kirche darf nicht zur Burg werden“

„Gottesdienst findet über Mauern hinaus statt“, erinnerte Olf an den selbstlosen Einsatz des Kirchenpatrons. Rochus sei als Pilger unterwegs gewesen, so wie die Kirche unterwegs sein muss. „Kirche darf niemals zur Burg werden. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen zu dienen. Rochus hat vorgelebt, was Kirche von heute sein muss.“ Weiter betonte Olf das Engagement von Erwachsenen und Jugendlichen, die die Gemeinde St. Rochus durch die verschiedensten Dienste lebendig halten.

Großer Applaus galt den Kirchenchören von Hohenecken und Dansenberg sowie dem Chor „Con-Takt“ unter Leitung von Johannes Zimnol und Organist Stefan Schlipf für die musikalische Gestaltung der Messfeier. Zu Beginn des Gottesdienstes hieß Michael Simonis, der Vorsitzende des Gemeindeausschusses, die Besucher willkommen. „Welch ein Jubiläum in einer besonderen Zeit“, erinnerte er an zwei Corona-Jahre, in denen keine Zusammenkunft möglich gewesen sei.

Nach dem Gottesdienst gemütliches Beisammensein

„Feierlichkeiten gehören zum menschlichen Leben“, gratulierte Ronny Fink, Pastor der „Roten Kirche“, einer evangelischen Freikirche, die seit 2016 ihren Gemeindestandort in Hohenecken hat. „Ich bin sicher, dass eure Geschichte noch nicht zu Ende ist.“ Gott habe noch viel Gutes mit euch vor, ermutigte Fink die Gläubigen.

Im Anschluss an einen Sektempfang vor der Kirche waren die Besucher zu einem Beisammensein auf der Terrasse des Pfarrheims eingeladen. Während eine Combo des Musikvereins Hohenecken bei Sonnenschein zu Kaffee und Kuchen aufspielte, Kinder sich am Spieleangebot der Katholischen Jugend erfreuten, stand Elisabeth Merkert bereit, Interessenten durch die Kirche St. Rochus zu führen.

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