Kaiserslautern Kirche einmal anders

Stimmungsvoll präsentieren sich die Gotteshäuser – hier St. Martin – in der „Nacht der Kirchen“.
Stimmungsvoll präsentieren sich die Gotteshäuser – hier St. Martin – in der »Nacht der Kirchen«.

Wenn am Pfingstsonntag, 20. Mai, zu nächtlicher Stunde sich in vielen Kirchengemeinden die Türen der Gotteshäuser und Gemeindezentren öffnen, dann ist es wieder so weit. Dann laden 22 Gemeinden und kirchliche Einrichtungen aus sieben Konfessionen an 20 Veranstaltungsorten zur sechsten „Nacht der Kirchen“ ein.

„Kirche ist in Kaiserslautern präsent“, freut sich Stefan Bergmann, Pfarrer an der protestantischen Stiftskirche und zuständig für die City-Kirchen-Arbeit. Einmal mehr werde das die „Nacht der Kirchen“ zeigen. Gottesdienste und Gebete, Konzerte, Kino, Kunst und Kulinarisches, Lesungen und Meditation, Stille und Tanz erwarten die Besucher. Willkommen ist jedermann. Christen und Nichtchristen, Neugierige und Kulturliebhaber, Ruhesuchende und alle, die Kirche einmal anders erleben möchten. Stefan Bergmann war es, der 2008 die „Nacht der Kirchen“ für die protestantischen Gemeinden in Kaiserslautern etabliert hat. Bereits 2010 öffnete sich der Kreis für Katholiken und evangelische Freikirchen. Seit dieser Zeit sind die christlichen Kirchen in Kaiserslautern näher zusammengerückt, hat die Ökumene an Bedeutung gewonnen. In anderen Städten hat Stefan Bergmann erfahren, wie offen und innovativ Kirchen sein können. Nicht nur bei Kirchentagen, sondern auch bei Veranstaltungen wie der „Nacht der Kirchen“. So etwas schwebte ihm für Kaiserslautern vor. „Wir brauchen etwas, um uns zu vernetzen, gegenseitig besser kennenzulernen und den Glauben miteinander zu teilen. Aber auch um uns zu öffnen. Zu zeigen, was Kirche in der Gegenwart bedeutet und wie sie für Menschen präsent ist.“ So die Gedanken des Pfarrers, für die er sich stark gemacht hat. Zwischenzeitlich haben sich nicht nur Gemeinden der „Nacht der Kirchen“ angeschlossen. Mit dabei sind auch kirchliche Dienste wie der Gemeindepädagogische Dienst (GPD) oder die Katholische Junge Gemeinde (KJG). Angetan waren die Besucher vergangener Nächte der Kirchen von der Art der Präsentation, wie sich die Kirchen gezeigt haben. Mal dominierte Kerzenschein, mal eine farbige Illumination. Mal erlebten Besucher eine spirituelle Nacht wie in Taizé, mal wähnten sie sich bei Musik und Literatur auf einer Kulturbühne. So groß wie die Bandbreite in der Vergangenheit wird das Spektrum der Veranstaltungen bei „Nacht der Kirchen“ auch dieses Mal wieder sein. Wenn bei der Eröffnungsfeier der „Nacht der Kirchen“ am Pfingstsonntag, 18 Uhr, in der Stiftskirche das Pfingstfeuer an Vertreter aller teilnehmenden Gemeinden ausgeteilt wird, wird erstmals der „Grundstein“ zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kaiserslautern (ACK) gelegt. Mit der lokalen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen soll die bereits bestehende partnerschaftliche Zusammenarbeit intensiviert werden. Dem Vorbereitungskreis der ACK Kaiserslautern, der maßgeblich von dem im April verstorbenen Pfarrer Andreas Henkel von der protestantischen Friedenskirchengemeinde im Uniwohngebiet initiiert wurde, gehören folgende Kirchengemeinden an: Neuapostolische Kirche Kaiserslautern, Protestantischer Kirchenbezirk: City-Kirchen-Arbeit, Koptisch-Orthodoxe Gemeinde, Pfarrei Maria Schutz, Protestantische Dietrich Bonhoeffer-Gemeinde, Protestantische Friedenskirche, Evangelisch Methodistische Kirche, Evangelische Freikirche (Baptisten), Stadtmission Kaiserslautern, Kirche Mittendrin, Pfarrei Heiliger Martin und Selbstständig Evangelisch Lutherische Kirche. Info Informationen zur Nacht der Kirchen im Internet: www.kirchennacht-kl.de

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