Kaiserslautern Kerwejugend in Erzhütten legt sich ins Zeug

Bei allerbestem Wetter rollte und lief der Kerweumzug durch Erzhütten am Sonntag.
Bei allerbestem Wetter rollte und lief der Kerweumzug durch Erzhütten am Sonntag.

Kerwewetter war’s, und viele Hütterer ließen es sich nicht nehmen, mit dabei zu sein, als sich am Sonntag der Kerweumzug von der Talstraße zum Festplatz in der Ortsmitte von Erzhütten auf den Weg machte. Prunkstück des Umzugs war ein prächtiger Kerwestrauß mit Tausenden von farbigen Papierbändern.

Von der „Hüdderer Kerwejugend“ behütet wie ein Augapfel, wurde der Strauß auf einem Wagen liegend von einem Traktor zum Kerweplatz transportiert. Spannend wurde es, als sich die Jugend in ihren pinkfarbenen T-Shirts an die Arbeit machte, den buschigen Strauß an einer Außenwand des Sportheims zu befestigen. Da waren viele Hände, Kraft und Augenmaß gefragt.

Keine leichte Aufgabe für Timo Sendldorfer. Viele Augen waren auf den Kerweburschen gerichtet, als er oben auf der Leiter stand und den mehrere Meter langen Strauß sicher in der Verankerung befestigte. Eine Kraftanstrengung für die Straußjugend, das Symbol der Kerwe mit langen Stangen bis zur Verankerung in der Höhe zu halten. Dafür gab es lautstarken Applaus.

Die Kerwejugend freut sich, „back again“ zu sein

Viel zu Schmunzeln gab es, als Frank Zeller in Frack und Zylinder die von ihm verfasste Kerweredd verlas. „We are back again“, verkündete er lautstark und glossierte in Mundart das Ortsgeschehen. „Kerwe to go war e tolli Sach, des hat de Hitterer richtich Spaß gemach.“ Auch wenn Covid der Straußjugend zugesetzt habe, hätte die die Tradition fortgesetzt. Von vermissten Pommes, von Abenteuer beim Après Ski und von „Kalte Fieß“ und von Keschde wusste er unter großem Beifall des Publikums zu berichten.

Während die Plätze am Nachmittag unter Sonnenschirmen auf der Terrasse beim „Sepp“ gefragt waren, vergnügten sich Familien mit ihren Kindern auf dem Festplatz: Dort drehte sich ein Karussell im Dauerbetrieb, Kinder hatten beim Entenangeln ihre Freude, der Förderverein der Grundschule bot frisch gebackene Kuchen an und Martina und Jens Albert-Dowidat hatten am Weinstand der SPD alle Hände voll zu tun. Weil trotz Vorrat am Vortag der Wein ausgegangen war, machte sich Jens Albert-Dowidat noch am Sonntagmorgen nach Landau auf, um für Nachschub zu sorgen.

Begonnen hatte der Kerwesonntag mit einem gut besuchten ökumenischen Gottesdienst auf dem Kerweplatz.

Die „Hüdderer Kerwejugend“ hatte einen prächtigen Kerwestrauß gebastelt – der in der Höhe befestigt werden musste.
Die »Hüdderer Kerwejugend« hatte einen prächtigen Kerwestrauß gebastelt – der in der Höhe befestigt werden musste.
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