Kreis Kaiserslautern Kaum noch Schlachtungen in der Region Kaiserslautern

In Stadt und Kreis gibt es kaum noch Betriebe, die selbst schlachten.
In Stadt und Kreis gibt es kaum noch Betriebe, die selbst schlachten.

In Stadt und Landkreis Kaiserslautern werden kaum noch Tiere geschlachtet. Auf die gravierenden Veränderungen in den Strukturen der Schlachtbetriebe hat die Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt im Kreistag hingewiesen: Der Betrieb Hess aus Niederkirchen habe 2018, die Firma Kuhn aus Otterberg 2019 ihren Betrieb eingestellt. Zum 18. November 2021 folgte die Härting GmbH, gegen die massive Vorwürfe wegen Verstößen gegen den Tierschutz laut geworden waren. Dies bedeutet laut Heß-Schmidt, dass die Schlachtungen um rund 90 Prozent zurückgegangen sind – was Auswirkungen auf die Gebühren für Schlachttier- und Fleischuntersuchungen habe. Diese müssten für die verbliebenen Schlachtungen eigentlich deutlich angehoben werden, da sie die Kosten nicht mehr deckten. „Wenn wir die Gebühren erhöhen, schlachtet bei uns überhaupt keiner mehr“, gab Otto Hach (FWG) zu bedenken, dass damit der Trend verstärkt werde, die Tiere in weit entfernte Schlachthöfe zu transportieren. Auch Daniel Schäffner (SPD) sprach sich dafür aus, von einer Erhöhung abzusehen. „Wir wollen die Bauern nicht stärker belasten.“ Einmütig stimmte der Kreistag dem Vorschlag der Verwaltung zu, die Gebühren auf dem derzeitigen Niveau zu belassen.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x