Kaiserslautern Kantersieg zum Saisonabschluss

Die Kaiserslautern Bears haben sich am letzten Spieltag der Baseball-Verbandsliga Südwest mit einem Kantersieg aus der Saison verabschiedet. Beim 19:4 gegen die Saarlouis Hornets II präsentierten sie sich am Schlag von ihrer besten Seite und gingen vorzeitig als Sieger vom Platz.

Die Saarländer, die sieglos am Tabellenende stehen, legten los wie die Feuerwehr und ließen es im ersten Abschnitt ordentlich krachen. „Da waren ein paar schöne Treffer dabei“, räumte Kaiserslauterns Routinier Mike Göring nach dem Spiel ein. Die Bundesliga-Reserve der Hornets ging mit 1:0 in Front und baute ihre Führung durch einen spektakulären 3-Run-Homerun auf 4:0 aus. Das Offensivfeuerwerk der Gäste war so schnell vorbei, wie es begonnen hatte. Bears-Werfer Joshua Berg zeigte sich völlig unbeeindruckt und schickte die nächsten drei Schlagleute mit einem Strikeout zurück auf die Bank. Die Gäste brachten in den folgenden drei Abschnitten keinen Treffer mehr zustande. Am Ende standen für Berg sieben Strikeouts zu Buche. Mit zehn Punkten in Folge drehten die Platzherren im Nachschlagen das Spiel und sorgten schnell wieder für klare Verhältnisse. Das Heimteam wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht und nötigte die Gäste bereits im ersten Abschnitt zu einem Werferwechsel. Die Verteidigung stand absolut sicher und ließ jetzt nichts mehr anbrennen. Mit seinem 2-Run-Homerun zum 17:4 (2.) zündete Powerhitter Ortiz Wilqueneiz eins von vielen Glanzlichtern an diesem Nachmittag. Die Platzherren bauten ihre Führung bis zum Ende des dritten Abschnitts auf 19:4 aus. Saarlouis hätte nun mindestens einen Punkt ins Ziel bringen müssen, um die Anwendung der Gnadenregel noch abzuwenden. Diese besagt, dass ein Spiel als beendet gilt, sobald eine Mannschaft ab dem vierten Abschnitt mit mindestens 15 Punkten in Führung liegt. Da die Hornets keinen Run mehr erzielten, wurde das Spiel nach knapp zwei Stunden abgebrochen. Durch den zweiten Sieg in Folge kletterten die Bears auf den zweiten Tabellenplatz. Da Verfolger Mainz noch ein Spiel vor der Brust hat, könnte es in der Endabrechnung nur zu Platz drei reichen. Dadurch, dass die Rheinhessen den direkten Vergleich gewonnen haben, würde ihnen am letzten Spieltag ein Sieg mit einem Punkt Differenz reichen, um sich die Vizemeisterschaft zu holen. Die Dudelange Red Sappers stehen bereits als Meister fest. Ein Aufstiegsrecht in die Zweite Liga steht den Luxemburgern jedoch nicht zu. Bislang waren die Bears das einzige Team, das die Mannschaft aus dem Nachbarland schlagen konnte. „Gegen Mainz hätten wir mindestens einen Sieg verdient gehabt. Aber wir können mit der Saison zufrieden sein“, so Kaiserslauterns Andreas Felgenhauer.

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