Kaiserslautern Kampf um Gaststätte: CDU legt Fahrplan vor

War einst ein Anlaufpunkt für viele Menschen: die Gaststätte in der Theo-Barth-Halle.
War einst ein Anlaufpunkt für viele Menschen: die Gaststätte in der Theo-Barth-Halle.

Die Erlenbacher CDU hat den Fahrplan festgelegt für ihre Bemühungen, die Gaststätte in der Theo-Barth-Halle zu erhalten.

Wie wiederholt berichtet, will die Stadt die Gaststätte im Zuge der Sanierung der Theo-Barth-Halle nicht wiederherrichten. Beigeordneter und Baudezernent Peter Kiefer (FWG) hatte dafür hohe Kosten von 525.000 Euro geltend gemacht. Von Kritikern der Entscheidung werden die Kosten in der Höhe allerdings stark angezweifelt. Herausgekommen war, dass Ortsvorsteher Fritz Henrich (SPD) und der SPD-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat, Franz Schermer, von Kiefer über das Aus für die Gaststätte bereits Ende März in einem Gespräch informiert worden waren. Der CDU-Ortsverbandsvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat, Karl-Heinz Dippold, erklärte gestern, die CDU wolle zunächst die Ortsbeiratssitzung mit dem Baudezernenten am Donnerstag, 4. Oktober, um 19 Uhr in der Ortsverwaltung abwarten. Die CDU geht nach den Worten Dippolds davon aus, dass die konkreten Zahlen für die Renovierung der Gaststätte rechtzeitig vor der Sitzung bei den Ortsbeiratsmitgliedern vorliegen. „Dies ist zwingend notwendig, um sich vernünftig damit beschäftigen zu können.“ Die CDU plant nach der Ortsbeiratssitzung, eine Informationsveranstaltung für die Bürger zum Thema Theo-Barth-Halle abzuhalten. Dabei sollten die Historie, die Hintergründe und die aktuelle Situation für alle verständlich dargestellt werden. Informationsstände und Unterschriftenaktionen würden darauf folgen. Dippold äußerte die Bereitschaft, in den Bemühungen um den Erhalt der Gaststätte eng mit der SPD-Fraktion im Ortsbeirat zusammenzuarbeiten, „wenn sie ohne jegliche Einschränkung für den Erhalt der Gaststätte eintritt“. Er erklärte, dass seitens der SPD-Fraktion im Ortsbeirat darum gebeten worden sei. „Dies war und ist für uns nie ausgeschlossen worden. Es war immer unsere Maxime, die Tätigkeit im Ortsbeirat ausschließlich im Interesse des Orts und seiner Bürger zu sehen“, sagte der CDU-Kommunalpolitiker zur Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten. Er beklagte indes, dass das Vertrauensverhältnis zum Ortsvorsteher und zum SPD-Fraktionsvorsitzenden im Ortsbeirat darunter gelitten habe, dass nicht mit offenen Karten gespielt worden sei. Es sei schlimm genug, dass beide ihre eigene Fraktion übergangen hätten.

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