Wünsche an den OB Kabarett-Grupppe „Die Untiere“: „Mehr Weitblick und weniger Tellerrand“

Marina Tamássy und Wolfgang Marschall.
Marina Tamássy und Wolfgang Marschall.

„Auch wenn es satire-technisch weniger Vergnügen verheißt – wir wünschen uns von Klausis Nachfolge nicht mehr so viele Steilvorlagen fürs Kabarett. Wir möchten uns lieber auch mal anstrengen müssen“, erklären Marina Tamássy und Wolfgang Marschall der Kabarett-Grupppe „Die Untiere“.

„Wir wünschen uns mutige Entscheidungen zum Klimaschutz, eine ,Soziale Stadt für alle’, offene Ohren für echte Nöte, einen realen Blick für kommunale Mängel, statt schönfärberischer Augenwischerei“, präzisieren sie. Was sie sich weiter von der neuen Stadtspitze wünschen? Eine Kulturpolitik, die nicht nur aus reinen Lippenbekenntnissen bestehe und aus eitlem Schaulaufen bei werbewirksamen Großereignissen, sondern sich auch für die freie Szene glaubwürdig und engagiert stark mache, betonen die beiden.

„Wir wünschen uns mehr Weitblick und weniger Tellerrand und keinesfalls ein simples ,Weiter-so’“, geben die Kabarettisten der Politik mit auf den Weg. „Da ja aber die real existierende Kommunalpolitik, in dieser unserer ,Welt’-Stadt, wohl auch nach der Wahl nicht zum Wunschkonzert mutieren wird, bleibt uns das ,Prinzip Hoffnung’“, berichten sie weiter. Und zitieren den Philosophen Ernst Bloch: „Wenn wir zu hoffen aufhören, kommt, was wir befürchten, bestimmt.“

Die Serie

In einer kleinen Serie verraten bekannte Lautrer, was sie sich von dem künftigen Oberbürgermeister oder der Oberbürgermeisterin erhoffen.

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