Fussball Jetzt warten drei Endspiele auf die U17 des FCK
„Wir sind natürlich sehr gefrustet. Wir schießen auswärts vier Tore und fahren dennoch ohne Punkte nach Hause“, resümierte Kaiserslauterns Trainer Max Bergemann-Gorski nach Abpfiff. Die Lauterer zeigten beim SC Freiburg eine über weite Strecken starke Leistung, brachen aber zu Beginn der zweiten Halbzeit für 15 Minuten auseinander. „Wir haben uns das selbst zuzuschreiben. Wir haben in dieser kurzen Phase zu viele Fehler gemacht und wurden eiskalt bestraft“, äußerte sich der 27-Jährige.
Zuvor waren die Pfälzer auf dem besten Weg, den vierten Sieg in Folge einzufahren. Gegen die aufgrund ihrer individuellen Qualität favorisierten Freiburger verteidigte der FCK konsequent und ließ im ersten Durchgang keine nennenswerten Chancen zu. Auf der Gegenseite schlugen die Lauterer durch Torjäger Oskar Prokopchuk in der 20. Minute zur 1:0-Führung zu. „Wir zeigen in den ersten 40 Minuten ein extrem gutes Auswärtsspiel und müssen uns nur vorwerfen lassen, noch nicht das 2:0 erzielt zu haben“, lobt Bergemann-Gorski seine Mannschaft.
„Wir wollten zu viel“
Nach dem Wiederanpfiff folgte die Phase, in der den Gastgebern alles gelang, während der FCK mit individuellen Fehlern seinen Gegner zu Chancen einlud. Den Ausgleich erzielte Yann Sturm mit einem Distanzschuss aus 18 Metern, wobei dessen Ballannahme aufgrund eines potentiellen Handspiels Diskussionen auslöste. „In dieser Phase wollten wir ein Stück weit zu viel. Wir wollten unseren Fehler direkt wieder gutmachen und haben uns aus dem Konzept bringen lassen“, analysiert der Trainer.
Der SC Freiburg zeigte sich eiskalt und stellte bis zur 61. Minute auf 5:1. Yann Sturm (2), Karl Steinmann (2) und Noah Darvich erzielten die Tore. Nach diesen Rückschlägen bewiesen die Roten Teufel Moral und starteten eine Aufholjagd. Lucas Leibrock (2) und Oskar Prokopchuk brachten den FCK noch auf 4:5 heran (67., 71., 78). In der Nachspielzeit bot sich Leibrock sogar die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Offensivspieler verfehlte knapp.
Der 16. Tabellenplatz
Durch die Niederlage rutscht der FCK wieder auf den 16. Tabellenplatz und hat zwei Punkte Rückstand zum ersehnten 14. Rang. Nach der frustrierenden Niederlage fand Bergemann-Gorski aufrichtende Worte für seine Mannschaft: „Es bringt nichts, diesem Spiel hinterherzutrauern. Wir haben ein überwiegend gutes Spiel gezeigt, aber für ansprechende Leistungen kann man sich nicht immer belohnen. Wir haben nun noch drei Endspiele vor der Brust und die müssen wir optimistisch angehen.“ Gegen die auf Rang 14 positionierte Eintracht aus Frankfurt steht am kommenden Sonntag das erste der genannten Endspiele an.