Leichtathletik In Heiligenmoschel soll jeder mitlaufen können
Vor der Anmeldung stehen Sportler von Jung bis Alt in der Schlange, Startnummern werden verteilt und Arme und Beine mit Sonnencreme eingerieben. Zum ersten Mal findet das Ganze nicht in der Mehrzweckhalle, sondern auf dem Sportplatz statt. „Um den Moschel-Lauf durchführen zu können helfen aus dem Verein aktiv rund 25 Personen“, sagt Organisator Gerd Rahm vom Sportverein Heiligenmoschel.
„Die Zeit spielt bei dem Lauf, der nur über Feld- und Wiesenwege führt, keine Rolle.“ Dafür gehe ein Teil des Erlöses an die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern, speziell an die Sozialmedizinische Nachsorge Kaiserslautern. Angeboten werden drei abwechslungsreiche Strecken von sechs, zwölf und 18 Kilometern. „Alle führen überwiegend über Feld- und Waldwege und bieten ein reizvolles Panorama auf die umliegenden Orte und Höfe.“
Jeder kann mitlaufen
Birgit Schmitt und Ingrid Christmann aus Weilerbach nehmen zum wiederholten Mal am Moschel-Lauf teil. Mit weiteren Läufern vom SV Kottweiler-Schwanden nehmen sie die Zwölf-Kilometer-Strecke in Angriff. „Der Weg ist sehr hügelig, aber auch sehr schön“, meint Birgit Schmitt.
Teilnehmen können nicht nur Jogger, sondern auch Walker, Nordic-Walker und Spaziergänger. „Mir war es wichtig, dass jeder mitlaufen kann“, erklärt Gaby Rahm, die den Lauf vor 15 Jahren ins Leben gerufen hat. Eine der größten Gruppen, die sich bei dem Moschel-Lauf angemeldet hat, kommt vom Drehenthalerhof mit rund 13 Personen. Gemeinsam spazieren sie die Sechs-Kilometer-Strecke. Alexandra Klußmeier ist eine von ihnen. Sie hat ihren zweijährigen Hund Luki mit dabei, der schon aufgeregt auf den Start wartet. Die Frage nach Wasser für das Tier klärt sich schnell, denn an zwei Stationen, die sich auf der Strecke befinden, werden nicht nur die Menschen, sondern auch die Hunde mit Getränken versorgt.
Der Vorbereitungslauf
Luisa und Felix aus Heiligenmoschel sind schon als kleine Kinder bei der Veranstaltung mitgelaufen. „Wir sind ein bisschen aus der Übung“, gibt die 15-jährige Luisa kurz vor dem Start zu. Um Punkt 10 Uhr fällt der Startschuss.
„Viele nutzen den Lauf auch als Vorbereitung für die Saison“, erklärt Rahm. „In den vergangenen Jahren waren wir auch drei bis vier Wochen früher dran, das hat dieses Jahr nicht geklappt.“ Nach einer halben Stunde kommen die ersten Läufer schon wieder zurück, stärken sich mit Brezeln, Schnitzel-Brötchen und Kuchen.