Kaiserslautern Handelsverband verteidigt verkaufsoffenen Sonntag

Ein verkaufsoffener Sonntag lockt viele Besucher in die Innenstadt.
Ein verkaufsoffener Sonntag lockt viele Besucher in die Innenstadt.

Der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbands Rheinhessen-Pfalz-Mittelrhein, Thomas Scherer, hat die Kritik an dem für den 29. November geplanten verkaufsoffenen Sonntag in Kaiserslautern zurückgewiesen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Stadtrat, Stefan Glander, hatte mit Unverständnis auf die Sonntagsöffnung reagiert. Er hatte den verkaufsoffenen Sonntag als Belastung für die Mitarbeiter in der Corona-Zeit und Risiko, sich mit dem Virus infizieren zu können, dargestellt.

Scherer erklärte am Montag, er verstehe nicht, wie man sich über den verkaufsoffenen Sonntag aufregen könne. Er diene der Entzerrung, weil ein Tag mehr zum Einkaufen da ist und sich damit nicht alles am Samstag ballt. Er habe noch nicht gehört, so erklärte Scherer, dass der Einzelhandel ein Infektionsherd sein solle. Der Einzelhandel habe in der Corona-Pandemie sehr gelitten. Der verkaufsoffene Sonntag gebe ihm die Möglichkeit, sich zu präsentieren und verloren gegangenen Umsatz wieder gut zu machen.

Der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbands verwies darauf, dass in der Region verkaufsoffene Sonntage stattfinden. Für den Einzelhandel in Kaiserslautern wäre es nicht nachzuvollziehen, dass der Handel in anderen Städten am Sonntag öffnen dürfe, in Kaiserslautern aber nicht. Die Mitarbeiter im Einzhandel bekämen einen Ausgleichstag und Zuschläge für ihre Tätigkeit am Sonntag.

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