Kaiserslautern „Gut verkauft gegen eine Topmannschaft“

Eine 59:90-Niederlage mussten die Basketballerinnen des 1. FC Kaiserslautern am Samstag beim Tabellenzweiten TSV Grünberg II wegstecken. Das Ergebnis spiegelt jedoch nicht ganz den Verlauf der Begegnung wider.

Denn obwohl die FCK-lerinnen nur mit acht Spielerinnen angetreten waren und zugleich die Ausfälle von Helen Wiedemann, Nicole Schmidt und Lisa Schumacher kompensieren mussten, waren sie gut in die Begegnung gestartet. Zu Beginn des ersten Viertels lagen sie mit 7:5 vorne, und auch zwei Minuten vor dessen Ende erspielten sie sich eine Führung. Durch einen 11:0-Lauf der Gastgeberinnen gerieten sie jedoch mit 20:28 ins Hintertreffen. Dieses Viertel war von Lauterer Seite vor allem durch eine starke Defense geprägt, die keine einfachen Punkte zuließ. Mit den durch die souveräne Aufbauspielerin Gabriela Chnapkova eingeleiteten Fastbreaks wurden viele Scores erzielt. In der Offense fand viel Bewegung statt, immer wieder wurden gute Würfe erspielt. So intensiv begann auch das zweite Viertel gut. Der FCK blieb dran, musste jedoch der vorherigen hohen Intensität Tribut zollen. Die Westpfälzerinnen arbeiteten hart, und die zwischenzeitliche Aufholjagd, bei der sie sich auf sechs Zähler näherten, kostete Kraft, sodass Grünberg auch dieses Mal mit einem 8:0-Lauf das Viertel beendete. Mit zwölf Punkten lag der FCK nun schon hinten. „Das hat uns natürlich zurückgeworfen. Das war aber auch dem geschuldet, dass wir nur acht waren und Grünberg komplett. Wir haben sehr viel Druck gemacht. Keiner kann über 40 Minuten auf Top-Niveau spielen“, erklärte Max Akamphuber, Stellvertreter des wegen einer Fortbildung verhinderten FCK-Trainers Eric Marschke. In der zweiten Halbzeit profitierte der TSV von der schwindenden Power der Gäste und kam so zu offenen Dreier-Würfen, vielen Fastbreak-Punkten und schnellen Gegenangriffen. Für die Personalsorgen des FCK war die Partie einfach zu lang. „Es ist konditionell schwer, auf der Höhe zu bleiben, wenn man nur eine kleine Rotation spielen kann. In der ersten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir mithalten können. Danach hat uns die Tiefe auf der Bank gefehlt. Aber wir haben uns gut verkauft gegen diese Topmannschaft, und die Spielerinnen können stolz auf sich sein“, zeigte sich Akamphuber angetan von der Leistung seiner Mannschaft. Die Konzentration gilt jetzt den nächsten Partien, die richtungsweisend für den Verlauf der Saison sein werden. (astx)

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x