Kaiserslautern Gelungene Kooperation

Dass man in Kindsbach feiern kann, wissen nicht nur die Kindsbacher. So war es nicht verwunderlich, dass am Wochenende zahlreiche Gäste aus der Umgebung zur Kindsbacher Kerwe kamen und mitfeierten. Immerhin hatte das fünftägige Kerweprogramm auch allerhand zu bieten.

Die verantwortlichen Akteure der Kindsbacher Kerwe, die Straußbuwe, der Traditionsverein, der Fußballverein und die Kolpingkapelle, lieferten mit ihrem abwechslungsreichen Programm in diesem Jahr ein gutes Beispiel für gelungene Kooperation. Mit Fassanstich durch den Ortsbürgermeister Knut Böhlke und die Beigeordneten sowie Blasmusik von der katholischen Vereinskapelle Enkenbach startete die Kolpingkapelle Kindsbach am Freitag an der katholischen Kirche den diesjährigen Kerwereigen. Zur gleichen Zeit konnten sich die Tanzbegeisterten in der Mehrzweckhalle bei der Kerwedisco schon erstmals austoben. Als Domizil für vielfältigen Kerwerummel und das Festzelt des Fußballvereins diente ab Samstag der Grandcamp-Maisy-Platz. Süßwaren- und Spezialitätenstände, Wurfbuden und andere Spielmöglichkeiten, Kinderkarussell und Kinderflieger, Schiffschaukel und Autoskooter, alles, was einen gut bestückten Rummelplatz ausmacht, war vorhanden und bot allerlei Kurzweil. Während der Rummelplatz mehr für die jüngeren Kirmesbesucher interessant war, konnte das vielfältige Musikprogramm sowohl jüngere als auch ältere Erwachsene begeistern. Da gab es am Samstag in der Mehrzweckhalle den vom Traditionsverein organisierten Kerwerock, bei dem zuerst die Band „Uhrwerk“ und anschließend die Gruppe „Skyfall“ auftraten. Im Festzelt hatte der Fußballverein derweil die „Kindsbacher Musikanten“ als musikalische Stimmungsmacher aufgeboten. Einen weiteren Höhepunkt bildete am Sonntag der Festzug der Straußjugend mit anschließender Kerwerede an der Mehrzweckhalle. Schon am Vormittag und am Vortag absolvierten Reservemannschaft, Alte Herren und aktive Mannschaft des FV Kindsbach ihre Kerwespiele. Nachdem dann am Sonntag der bunte Kerwestrauß an der Mehrzweckhalle mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr angebracht war, glossierte Kerweredner Lukas Wilding vor großer Zuhörerschar das Dorfgeschehen der vergangenen zwölf Monate. Dabei gab es durchaus auch mahnende Worte, denn „aa wammer kä Luscht hat zu geh’n, met Alkohol im Blut losst mer’s Auto besser steh’n“. Der musikalische Kommentar der Kolpingkapelle folgte prompt, indem sie „Ja, mir san mi’m Radl do“ anstimmte. Überhaupt harmonierten Rede und ausgewählte Musik sehr gut. Der Sonntag klang danach mit buntem Kerwetreiben und viel Musik zum Abend hin aus, für die beiden Kerwetage Montag und Dienstag standen der traditionelle Frühschoppen und die abschließende Verbrennung der Kerwe auf dem Programm.

x