Kaiserslautern Gegen das Top-drei-Team vom Deutschen Eck
Am vorletzten Spieltag der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest gastiert der 1. FC Kaiserslautern heute (19.30 Uhr) bei der SG Lützel-Post Koblenz, die unter dem Namen „Conlog Baskets“ antritt.
Für die wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Mannschaft vom Deutschen Eck hatte sich der Traum vom Aufstieg in die Zweite Bundesliga ProB bereits zum Ende der Hinrunde so gut wie erledigt. Der amtierende Meister wiha Panthers Schwenningen war der Mannschaft von Trainer Josip Bosnjak zu diesem Zeitpunkt bereits enteilt. Schritt halten konnte bislang einzig und allein die SG TV Dürkheim/BI Speyer, die Schwenningen die bislang einzige Niederlage beibrachte und sich mit den Panthers seit dem ersten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft liefert. Bei vier Punkten Rückstand und einem Spiel weniger sind die Chancen der Pfälzer auf den Titel theoretisch noch da. Dass sich der Spitzenreiter in den beiden noch ausstehenden Spielen gegen Abstiegskandidat MTV Kronberg und Mittelfeldteam REWE Aupperle Fellbach auf der Zielgeraden noch die Butter vom Brot nehmen lässt, ist jedoch äußerst unwahrscheinlich. Koblenz ist als Tabellendritter ein Platz auf dem Treppchen zum Saisonabschluss jetzt schon sicher. Der Rückstand auf Speyer beträgt sechs, der Vorsprung auf den Vierten Saarlouis zehn Punkte. Die Roten Teufel haben ihr Primärziel Klassenerhalt schon seit geraumer Zeit erreicht. Ein einstelliger Tabellenplatz ist der Mannschaft von Trainer Theo Tarver nicht mehr zu nehmen. Er ist der Lohn einer bärenstarken Vorrunde, in der man kurzzeitig sogar davon träumen durfte, die Saison im oberen Tabellendrittel zu beschließen. Direkt hinter dem FCK, also ab Platz zehn, beginnt bereits die Abstiegszone. Der Vorsprung von Kronberg (16 Punkte) auf die BG Eisbären (14), die den ersten von insgesamt drei Abstiegsplätzen belegt, beträgt nur zwei Punkte. Für die Lauterer bietet sich heute die letzte Gelegenheit, ein Top-3-Team zu schlagen. Gegen Speyer waren die Roten Teufel zuletzt ganz nah dran. Beim 93:100 hatten sie ein Schwergewicht der Liga bis kurz vor dem Ende am Rand einer Niederlage. Mit einem 8:0-Lauf machten die Baskets ihrem Rivalen auf den letzten Drücker aber noch einen Strich durch die Rechnung. „Speyer hatte den längeren Atem. Leider ist es uns nicht gelungen, unsere beste Saisonleistung zu krönen. Aber wenn wir in den letzten beiden Spielen genauso auftreten, können wir noch etwas holen“, betont Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann. Koblenz ist extrem heimstark. Die einzige Niederlage auf der Karthause quittierte die Mannschaft um Topspieler Marlin Edward Mason am zurückliegenden Spieltag gegen Schwenningen. Beim 63:77 bissen sich die Baskets an der gegnerischen Defense die Zähne aus und fanden im Spiel nach vorne nie zu ihrem Rhythmus. Gegen die Roten Teufel ist nun Wiedergutmachung angesagt. „Die Spitzenteams waren für den Rest der Liga dieses Jahr eine Nummer zu groß. Ansonsten konnte zwischen Platz vier und 13 jeder jeden schlagen“, betont Christmann. Richtig gut in Form präsentierte sich bei den Barbarossastädtern zuletzt John Barber Jr. Mit 14,7 Punkten im Schnitt führt der US-Amerikaner die vereinsinterne Korbjägerliste vor Gergely Hosszu (13,2) und Waldemar Nap (13) an. So spielen sie 1.FC Kaiserslautern: Nap, Hosszu, Erb, Luyeye, Weihmann, Herzog, Ellis, Piechocki, Croom, Barber Jr.