Kaiserslautern Gedanklich schon eine Station weiter

Nach dem Sieg im Lauterer Derby waren die Freude und die Erleichterung bei Hans Werner Moser groß. Der Trainer der U23 des 1. FC Kaiserslautern konnte nach dem 3:1 über den SV Morlautern durchatmen. Nach drei Niederlagen in Folge hatte sein Team wieder einen Sieg in der Fußball-Oberliga eingefahren. Diesem dringend benötigten Erfolgserlebnis soll nun am morgigen Samstag (15.30 Uhr) das nächste in der Auswärtspartie beim SC Idar-Oberstein folgen.

„Über den Sieg haben wir uns gefreut, aber wir sind alle schon auf die neue Aufgabe konzentriert“, sagte Moser gestern, einen Tag nach dem Derby, und sieht im Spiel beim SC Idar-Oberstein auch ein „kleines Derby“. Das große hatten die Seinen im Fritz-Walter-Stadion gegen ein mutig und in der ersten Halbzeit auch besser spielendes Morlauterer Team erst nach der Pause für sich entschieden. Mit zwei Kopfballtreffern setzte sich da Profi Lukas Spalvis stark in Szene. So erzielte er in der 52. Minute das 1:1 und zwölf Minuten später das 3:1. Zwischenzeitlich hatte der Kapitän Christian Kühlwetter (58.) das Heimteam mit 2:1 in Führung geschossen und damit die Niederlage der Gäste eingeleitet. Die Vorarbeit zum 1:1 hatte einer der Talentiertesten in der Moser-Truppe geleistet: Nicklas Shipnoski. Im Spurt erreichte er den Ball an der rechten Eckfahne kurz vor dem Überschreiten der Seitenlinie und servierte dann Spalvis die Flanke. „Wir haben nicht gut begonnen, dann aber aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen“, fasste Shipnoski später die fünfte Saisonpartie seines Teams zusammen. „Zufrieden“ zeigte er sich mit seiner persönlichen Leistung. Sein Trainer bezeichnete die Morlauterer als „unangenehmen Gegner“ und sieht sein Team am morgigen Samstag auf einen ebensolchen treffen. Mit dem SC Idar-Oberstein musste sich der SV Morlautern bereits auseinandersetzen. Im Spiel vor dem Derby bezwang er den SCI in einem zähen Spiel mit 1:0. Die Vorstellung seiner Mannschaft auf dem Betzenberg fand Trainer Karl-Heinz Halter wesentlich besser, obgleich seine Schützlinge am Ende als Verlierer den Rasen verließen. „Wir haben gegen den FCK II unser bisher bestes Saisonspiel gezeigt“, sparte Halter nicht mit Lob. „Einige Momente in der zweiten Halbzeit haben uns den Sieg gekostet“, bemerkte er in seiner Spielanalyse. In diesen Momenten sei sein Team unkonzentriert gewesen und dafür dann auch bestraft worden. Bitter für den SVM war neben der Niederlage auch die Verletzung von Maurice Roth. Der Kapitän hatte sich nach gut einer Viertelstunde das linke Knie lädiert, war nach einer Behandlung zwar noch mal ins Spiel zurückgekommen, wenig später dann aber mit großen Schmerzen ausgeschieden. Für ihn kam in der 22. Minute Kelmed Azizi ins Spiel. Dass der SVM auf Maurice Roth am Sonntag (15 Uhr) in der Auswärtspartie bei RW Koblenz zählen kann, ist unwahrscheinlich. Die Morlauterer treffen da auf einen Gegner, der am Mittwoch mit dem 2:0-Heimerfolg gegen den FV Engers seinen ersten Saisonsieg landete.