Kaiserslautern Gartenschau: Lego-Geheimprojekt geplant

Wird die Gartenschau im Sommer verlassen: das Modell des Kölner Doms.
Wird die Gartenschau im Sommer verlassen: das Modell des Kölner Doms.

Die Legoausstellung auf der Gartenschau nimmt neue Formen an: Die Aufbauarbeiten für die kommende Saison ab 1. April laufen bereits. Martin Schild, Vorsitzender des Vereins Lauter Steine, erzählt, was sich die Lego-Freunde in diesem Jahr alles haben einfallen lassen.

Die Legoausstellung soll auch in diesem Jahr weiter wachsen und wird dafür um einen neuen Raum erweitert werden, berichtet Schild. Der Spielbereich, der wegen der Corona-Pandemie nicht genutzt werden konnte, soll künftig als weitere Ausstellungsfläche genutzt werden.

Dort sollen unter anderen kleinere Bausätze in Vitrinen ausgestellt werden, für die es bisher nicht genügend Platz gab. Denn gerade bei den kleineren Dingen gebe es etliche, die wertvoll und selten seien, betont der Experte. Unter anderem werde es einen Harry-Potter-Schwerpunkt geben.

Zwei neue Projekte sind bereits geplant und eines davon ist sogar schon begonnen: Rund Zweidrittel des Pfaffbades seien bereits fertig gebaut worden. Worum es sich bei dem zweiten Bauwerk handelt, will Schild noch nicht verraten. Nur so viel: Es handelt sich um ein großes Gebäude aus Kaiserslautern. Die Steine dafür sind bereits da, 150.000 Teile sollen verbaut werden, insgesamt sind das 750 Kilogramm Material.

Steine werden direkt beim Konzern bestellt

Das Gute sei, dass der Verein mittlerweile zertifizierte Lego-User-Group sei, was ein besseres Netzwerk über die Lego-Gemeinschaft erlaube. Zudem können nun die Steine in der richtigen Farbe direkt beim Konzern bestellt werden – was sehr wichtig ist, denn in den Mengen, in denen die Bauer aus Kaiserslautern die Steine brauchen, sind sie schwer zu beschaffen.

Derzeit bestehe das Team, das auf der Gartenschau baue, aus 15 Personen, im Verein selbst seien 66 Lego-Freunde organisiert. „Corona macht es halt schwer“, erzählt Schild. Der Verein würde so gern eine Jugendgruppe anbieten und aufbauen, Workshops veranstalten und die Menschen mit Freude an den bunten Steinen zusammenbringen. Der Vereinsvorsitzende hofft darauf, dass die Situation dies irgendwann wieder zulassen werde.

Der Kölner Dom verschwindet demnächst

Schild hat noch einen Tipp parat: „Wer den Kölner Dom noch einmal sehen will, hat jetzt noch einmal die Gelegenheit dazu.“ Denn im Sommer soll die große Leihgabe, deren Gipfel bis ins Hallendach reichen, abgebaut werden. Stattdessen wird dort das Geheimprojekt entstehen, vor Ort soll es aufgebaut werden.

In diesem Sommer soll ein Teil der Ausstellung wieder auf Wanderschaft gehen, so sei geplant, dass die Legobauer die Stadt Kaiserslautern auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Mainz vertreten. Im Raum stehe auch, dass einzelne Ausstellungsstücke in einem Museum in Paderborn gezeigt werden sollen. „Wir sind bei diversen Ausstellungen in ganz Deutschland dabei“, erzählt Schild.

Zeit, um privat etwas für sich zu bauen, habe er mittlerweile nicht mehr. Alles, was er baue, lande in der Ausstellung. In diesem Jahr wird das eine Piratenfestung sein, sein Sohn Torben steuert eine aufwendige Star-Wars-Landschaft bei und Sohn Henrik ein Automuseum. Etwas Größeres ist das Zoo-Projekt, das der Verein plant: Bauabschnitt für Bauabschnitt soll ein Zoo entstehen.

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