Kaiserslautern Gartenexperten geben Tipps zum richtigen Gießen im Garten

Mitarbeiter Benjamin Heil von der Gartenschau beim Gießen.
Mitarbeiter Benjamin Heil von der Gartenschau beim Gießen.

Die Sonne brennt, die Temperaturen sind knackig und im heimischen Garten lassen die Pflanzen ein wenig die Köpfe hängen. Auch der Rasen scheint nicht mehr ganz so frisch auszusehen wie sonst. Selbst auf kräftige Regenfälle bei Gewittern zu warten, ist da keine Lösung. Wie kommen die Mitarbeiter der Gartenschau und im Japanischen Garten mit dieser Situation klar?

Ralf Kammer, Vorsitzender des Vereins Japanischer Garten in Kaiserslautern, sieht in Sachen Bewässerung im Gelände keinerlei Probleme: „Alles läuft im normalen Rahmen.“ Schon 2004 habe der Verein in Zusammenarbeit mit dem Referat Grünflächen im Garten eine Bewässerungsanlage installiert. Diese werde jedes Jahr überarbeitet und verbessert, so dass die Anlage heute je nach Jahreszeit entsprechend eingestellt werden könne. Das Wasser dafür werde der Reinlauter entnommen.

Für ein durchdringendes Wässern empfiehlt der Experte dem privaten Gartenbesitzer, lieber einmal mehr Wasser zu vergießen als täglich ein bisschen. Damit das Wasser auch in die tieferen Bodenschichten gelangt, kann er auch ein Nachwässern nach dem Regen oder ein Vorwässern empfehlen. Beides könne sehr nachhaltig sein, da damit der zur Bodendurchlüftung notwendige Gasaustausch gefördert werde.

Neue Pflanzen brauchen mehr Wasser

Auf der Gartenschau erkennt Parkleiterin Christine Schweigert bisher ebenfalls keine Probleme. Die Betonung liegt auf „bisher“. Jede zweite Nacht laufe die Bewässerung an, schildert Schweigert. Die in den Beeten verpflanzten Frühlingsblumen kämen damit klar. Mit dem nun eingepflanzten Sommerflor werde sich das ändern. Ob Salvien, Margeriten, Verbene oder fleißig Lieschen – sie alle sind in Töpfen groß geworden und haben noch kleine Wurzeln. Damit sie bald besser verwurzelt sind und sich damit selbst das notwendige Wasser aus dem Boden holen können, müssten sie zunächst mehr gegossen werden, so Schweigert.

Entsprechend lautet ihre Empfehlung für den heimischen Gärtner: „Was schon lange sitzt, sollte im Moment noch klarkommen.“ Was dagegen frisch in den Boden eingesetzt werde, brauche ebenso wie Pflanzen in Töpfen mehr Wasser.

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