Kaiserslautern Gartenbauverein Kaiserslautern-Dansenberg kritisiert die Stadtbildpflege

In der Kritik: Baumfällungen durch die Stadtbildpflege.
In der Kritik: Baumfällungen durch die Stadtbildpflege.

„Die unfachmännischen Kahlschläge überall in der Stadt – insbesondere das Schleifen ganzer Böschungen – mögen aufhören.“ Diesen Appell richteten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Kaiserslautern-Dansenberg an das städtische Grünflächenamt beziehungsweise die Stadtbildpflege.

Den Antrag dazu hatte OGV-Mitglied Brigitte Mees in die Mitgliederversammlung eingebracht. Sie wies laut Verein darauf hin, dass kleine, gerade gewachsene Bäumchen nach dem Abholzen buschig wieder austreiben und fragt, welchen Sinn die Fällaktion hat. Vögeln und Kleinlebewesen werde dadurch für mindestens ein Jahr ihr Habitat genommen. Mees forderte mehr Sachverstand bei den Pflegemaßnahmen an den Grünflächen. Jedem Arbeitstrupp von unausgebildeten Arbeitern müsse ein Vorarbeiter mit Fachkenntnissen zur Seite gestellt werden. Die Versammlungsteilnehmer schlossen sich dieser Forderung an und wandten sich an das anwesende OGV- und Stadtratsmitglied Holger Munderloh (Die Grünen). Er und Franz Rheinheimer, Dansenbergs Ortsvorsteher und ebenfalls OGV-Mitglied, versprachen, die Forderung weiter zu tragen.

Der Verein ist mit rund 500 Mitgliedern nach wie vor der größte in der Westpfalz und hatte im vergangenen Jahr seinen Namen in Kaiserslautern-Dansenberg geändert. 2021 erlangte er auch die Gemeinnützigkeit. Vorsitzende Uta Mayr-Falkenberg betonte, dass der Verein in den vergangenen beiden Jahren keineswegs „geschlafen“ habe. Das Jahr 2022 stehe nunmehr im Zeichen des 125. Vereinsjubiläums.

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