Kaiserslautern Frosch-Skulptur an Museum übergeben

 Niklas und Nadja Krautkrämer (von links) haben die Skulptur des steinernen Frosches an Museumsleiter Bernd Klesmann (Mitte) als
Niklas und Nadja Krautkrämer (von links) haben die Skulptur des steinernen Frosches an Museumsleiter Bernd Klesmann (Mitte) als Dauerleihgabe übergeben. Karin Kolb (zweite von rechts), Vorsitzende des Vereins für Baukultur hatte die Frosch-Suche angestoßen, auf die Ralf Krautkrämer (rechts) im Internet aufmerksam wurde.

Jahrelang galt der steinerne Frosch, der einst einen Brunnen in der Stadt geschmückt hat, als verschollen. Dank eines glücklichen Zufalls ist er wieder aufgetaucht – und kann künftig von Besuchern im Stadtmuseum besichtigt werden.

Es ist nur ein Frosch. Aber ein Frosch mit Geschichte. Seit Freitag hat die Skulptur, die einst in guter Gesellschaft mit drei weiteren Artgenossen den Froschbrunnen auf dem früheren Maxplatz in Kaiserslautern zierte, ihren Platz im Stadtmuseum.

Karin Kolb, der Vorsitzenden des Vereins für Baukultur und Stadtgeschichte, stand die Freude ins Gesicht geschrieben. War sie es doch, die sich im Oktober 2021 mit einem Anruf beim Lesertelefon der RHEINPFALZ gemeldet und von ihrer Suche nach den Froschskulpturen berichtet hatte.

Auf der Suche nach dem Frosch

Bei dem Brunnen handelt es sich um ein Objekt des Kaiserslauterer Bildhauers Adolf Bernd, das 1914 auf dem Maxplatz errichtet und 1960 abgerissen wurde. Der Maxplatz befand sich im heutigen Einfahrtsbereich zum Parkplatz Nord des Rathauses. Aus den vier Froschskulpturen sprudelte damals Trinkwasser in die Brunnenschale.

Karin Kolb wusste, dass einer der Frösche in einem Garten in Dansenberg gelandet war. Der damalige Abbruchunternehmer musste ein Exemplar weitergegeben haben. Doch wo war der Frosch? Diese Frage ließ die Vereinsvorsitzende nicht los.

Von Dansenberg nach Hohenecken

Letztlich hat ein Zufall dazu geführt, dass der Frosch wieder aufgetaucht ist. Nach einem Besuch im Theodor-Zink-Museum landete Ralf Krautkrämer auf der Homepage des Vereins für Baukultur und Stadtgeschichte und erfuhr dort davon, dass die Frösche gesucht werden. Die kamen ihm direkt sehr bekannt vor – denn einer davon stand im Garten seines Neffen Niklas Krautkrämer in Hohenecken.

Wie sich herausstellte, hatte die Skulptur tatsächlich über viele Jahre im Garten der Großeltern von Niklas Krautkrämer und seiner Schwester Nadja in Dansenberg gestanden. Der Großvater hatten den Frosch 1960 vom Abbruchunternehmer geschenkt bekommen.

Als das Haus in Dansenberg im Jahr 2016 verkauft wurde, wechselte der Frosch seinen Standort in den Garten nach Hohenecken. Die Skulptur ist nun in dritter Generation im Besitz der Familie. „Großartig, dass sich zwei junge Leute an der Skulptur erfreut haben und diese der Stadt jetzt als Dauerleihgabe übergeben“, so Kolb.

Dem Wunsch der beiden, den Frosch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und vor Vandalismus zu schützen, ist Museumsleiter Bernd Klesmann gerne nachgekommen. „Vorübergehend im Innenraum des Theodor-Zink-Museums und später im Innenhof des Museums sind beide Voraussetzungen erfüllt“, schildert Klesmann.

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