Stadtleben Friseurin Grazia Scavuzzo hat sich an den großen Aufwand rund um die Hygieneregeln gewöhnt
„Das Weihnachtsgeschäft läuft gut, wir haben viel zu tun. Das Terminbuch ist gefüllt. Auch mussten wir angefragte Termine schon absagen“, schildert sie die aktuelle Situation. Wenn Grazia Scavuzzo bis auf natürliche Einbußen bislang gut wirtschaften konnte, führt sie das auf ihren Vater zurück. „Ich komme aus einer Familie, in der mein Vater seit 38 Jahren selbstständig ist“, verweist sie auf dessen Pizzeria in Bruchmühlbach-Miesau.
In Friseursalons gelte die 2G-Regel plus Maskenpflicht. Da wir keine Bärte schneiden und nicht direkt am Gesicht des Kunden arbeiten, gelte die 2G-plus-Regel nur für Barbershops. „Wir lassen uns von jedem Kunden den Impfnachweis zeigen, bei Neukunden zusätzlich den Personalausweis.“ Die Kontakterfassung erfolgt mittels Luca-App. Der zusätzliche Hygieneaufwand sei nicht zu unterschätzen, erinnert Grazia Scavuzzo an die Desinfektion der Friseurplätze. „Daran hat sich seit zwei Jahren nichts geändert.“ Die Friseurmeisterin ist in der glücklichen Lage, auf zwei Etagen mit zusammen 170 Quadratmeter über 13 Plätze zu verfügen. Alle Plätze seien zusätzlich durch von der Decke herabhängende Plexiglasscheiben getrennt. „Unsere Kunden fühlen sich wohl und das Personal kann ungehindert arbeiten.“ Alle Mitarbeitenden seien geimpft und geboostert.
„Wir arbeiten zurzeit viel und länger.“ Ein Grund für die Inhaberin, ihren Friseursalon an Heiligabend und Silvester geschlossen zu lassen. Weil sie ihrem Personal für dessen Einsatz etwas zurückgeben will, ist ihr Geschäft zusätzlich am Dienstag, 4., und Mittwoch, 5. Januar, geschlossen. „Ein Schmankerl für meine Mädels.“