Kaiserslautern Friedenskonzert in der Friedenskirche
Das Konzert wurde, was Pfingsten war: Jeder sprach seine Sprache, und alle verstanden. Das Trio Saxonne brachte Bach, Klezmer, Ragtime zu Gehör, vertiefte dabei das vertraut Melodische durch ein berührend dreistimmiges Arrangement.
Unter die Haut ging der Gesang der Jungen Kantorei St. Maria. Das Sextett mit Kantor Maximilian Rajczyk sang nicht nur hebräisch, russisch, ukrainisch. Es erwies sich als voluminöses und perfekt artikulierendes Stimmwunder. Ähnlich das kraftvolle Spiel des zehnjährigen Pianisten Calvin Holyoak, der Rachmaninows Prelude vortrug. Bewundernswert eingängig kamen Volksweisen des ukrainischen Terzetts Lisa, Viktoria und Tatiana an.
Den Schlusspunkt markierte Klassik von Schostakowitsch, Tschaikowsky und Skoryk (Ukraine). Cellist Hans Nasshan, Geigerin Susanne Kemmer und Pianistin Jessica Riemer vermittelten mit diesen weltoffenen Kompositionen einen imponierenden Imperativ musiksprachlichen Verstehens. Und damit aller Friede Anfang.