Kaiserslautern Freier Blick und wenig Streulicht: Christian Anders gibt Tipps für Sternschnuppen-Jäger

Christian Anders ist der Vorsitzende der Studentischen Arbeitsgemeinschaft Astronomie, Saga.
Christian Anders ist der Vorsitzende der Studentischen Arbeitsgemeinschaft Astronomie, Saga.

Jedes Jahr, Anfang August, spielt sich am Nachthimmel ein tolles Spektakel ab. Die Perseiden, ein Meteorstrom, sorgt für jede Menge Sternschnuppen, die mit dem bloßen Auge sehr gut zu beobachten sind. Ein Experte gibt Tipps für die Beobachtungen.

Christian Anders, der Vorsitzende der Studentischen Arbeitsgemeinschaft Astronomie (Saga), freut sich – wie seine Kollegen auch – auf die Zeit der Perseiden. Nicht nur, weil speziell dieses Himmelsphänomen allein schon wegen der Jahreszeit angenehm zu beobachten sein wird. Die Zeit der Gemeniden etwa liegt im Dezember, einer Zeit, in der die Nächte wesentlich unangenehmer sind als im Sommer.

Keine aufwändige Ausrüstung erforderlich

Eine aufwändige Ausrüstung für das Beobachten der Sternschnuppen ist laut Anders nicht notwendig. „Ein Feld mit freiem Blick zum Himmel, mit wenig Streulicht“, empfiehlt der Experte. „Man sollte möglichst viel vom Himmel sehen können.“ Nicht von ungefähr. Die Sternschnuppen sind nämlich sehr schnell, ein breites Sichtfeld erhöhe die Wahrscheinlichkeit, welche zu sehen. „Das sind Objekte für das bloße Auge“, unterstreicht Anders. Mit einem Fernglas oder gar einem Teleskop sei man viel zu langsam, könne den Linien, die die Sternschnuppen am Himmel ziehen, unmöglich folgen.

Ein wenig Vorbereitung sei aber dennoch unerlässlich. „Vorher längere Zeit im Dunkeln sitzen, ohne Licht, so dass sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen“, empfiehlt Anders. Wer auf eine Taschenlampe nicht verzichten möchte – schließlich muss der Beobachtungspunkt im Dunkeln ja erst einmal erreicht werden –, dem legt Anders ein Modell ans Herz, das außer Weißlicht auch Rotlicht hat.

Was hat der Komet Swift-Tuttle damit zu tun?

Ein Maximum an Sternschnuppen wird für den kommenden Montag erwartet. Die äußeren Bedingungen sehen gut aus: zunehmender Halbmond, der auch noch früh untergeht und dann kein störendes Licht mehr aussendet. Jetzt darf es nur nicht bewölkt sein.

Wer genauer wissen will, was es mit den Perseiden auf sich hat, warum sie entstehen und was der Komet Swift-Tuttle damit zu tun hat, dem sei der Vortrag der Saga an diesem Abend, 12. August, an der Uni (Gebäude 42, Saal 110, ans Herz gelegt.

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