Kaiserslautern Frankfurt kauft Lautern den Schneid ab

Aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit musste der 1. FC Kaiserslautern eine verdiente 0:4 (0:0)-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt hinnehmen. Damit rutschen die Pfälzer in der Tabelle der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest auf den siebten Platz. FCK-Coach Gunther Metz richtete nach dem Spiel kritische Worte an seine Elf.

„Wie wir uns in der zweiten Hälfte präsentiert haben, das kann ich so nicht akzeptieren. Im ersten Durchgang haben wir eine ordentliche Leistung abgeliefert, es allerdings verpasst, aus den Chancen Kapital zu schlagen. Nach dem Wechsel wurde Frankfurt zunehmend stärker und war in nahezu allen Situationen einen Tick präsenter. Das Ergebnis fällt am Schluss zwar ein bis zwei Tore zu hoch aus, trotzdem muss man sagen, dass der Sieg der Eintracht absolut in Ordnung geht. Wir müssen jetzt schauen, dass wir mit voller Konzentration an die nächste Aufgabe gehen und mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause gehen“, so Metz nach der Begegnung. In einem hitzigen Duell kamen die Roten Teufel, die ohne ihren gelbgesperrten Toptorjäger Erik Wekesser auskommen mussten, zunächst besser in die Partie. Der agile Leon Bell Bell ließ in der neunten Minute gleich drei Gegenspieler stehen, fand aber in der Mitte keinen Abnehmer für seinen Pass. Auch in der 23. Minute war die zentrale Position nicht besetzt, als Bell Bell sich wieder bis zur Grundlinie durchgetankt hatte, und Jan Just am langen Pfosten einen Moment zu spät kam. Die Gäste, die im ersten Durchgang kämpferisch präsent waren, zielten erst nach einer halben Stunde das erste Mal auf das FCK-Gehäuse: Stürmer Halil Ibrahim Yilmaz probierte sich mit einem Schuss aus der Drehung, stellte Schlussmann Kevin Urban damit allerdings vor keine Schwierigkeiten. Vor der Pause waren es wieder die Lauterer, die sich mit Nils Seufert stark über die Außenposition durchtankten, aber im Sechzehner nicht entschlossen genug an den Ball gingen. So ging es torlos in die Pause. Nach dem Wechsel die überraschende Führung für Frankfurt: Bei einem Eckball legte Nico Rinderknecht die Kugel per Kopf auf den besser postierten Enis Bunjaki, dessen Schuss vom Pfosten ins Tor prallte (53.). Während die Roten Teufel in der Folgezeit trotz mehr Ballbesitz ideenlos wirkten, warfen die Frankfurter sich energisch in jeden Zweikampf und erhöhten in der 59. Minute auf 2:0: Nach einem Foul von FCK-Kapitän Lukas Hartlieb ließ Schiedsrichter Thomas Gscheidl korrekterweise Vorteil laufen – Rinderknecht schnappte sich das Leder und hatte Glück, dass sein harmloser Schuss von Carlo Sickinger abgefälscht wurde und unhaltbar den Weg ins Tor fand. In der Schlussphase ließen sich die Metz-Schützlinge etwas hängen und mussten nach zwei individuellen Fehlern zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. In der 76. und 79. Minute verwerteten Ilias Azouaghi und Ilias Becker zwei Schnitzer von Linksverteidiger Tim Neumann zum etwas zu hohen 4:0-Endstand.

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