Kaiserslautern FDP und AfD: Keine Wahlempfehlung, aber eine Empfehlung zu wählen

FDP und AfD fordern die Bürger auf zur Wahl zu gehen.
FDP und AfD fordern die Bürger auf zur Wahl zu gehen.

Für die Stichwahl ums Oberbürgermeisteramt am Sonntag, 26. Februar, zwischen Beate Kimmel (SPD) und Anja Pfeiffer (CDU) positionieren sich weder die FDP noch die AfD für eine der beiden Kandidatinnen.

FDP-Fraktionsvorsitzende Brigitta Röthig-Wentz sagt, die Bürger sollen sich sehr gut überlegen, wen sie wählen. „Aber auf keinen Fall sollen sie aus Frustration zuhause bleiben. Das ist falsch“, wirbt die Kreisvorsitzende der Liberalen für den Gang zur Wahlurne. Thomas Kürwitz, der Kandidat, den die FDP unterstützte, war im ersten Wahlgang knapp gescheitert.

Für Kürwitz hatte sich auch die AfD positioniert. Deren Mitglieder hätten den unabhängigen Kandidaten gerne in der Stichwahl oder auf dem Chefsessel im Rathaus gesehen, erklärt Dirk Bisanz, Fraktionsvorsitzender der AfD, in einer Pressemitteilung. Mit Kimmel oder Pfeiffer als Oberbürgermeisterin werde sich in Kaiserslautern nicht das Geringste ändern. „Im Prinzip ist es egal, wer von beiden das Rennen macht, es ist, als bliebe Weichel weitere acht Jahre im Amt“, so Bisanz. Die AfD-Mitglieder hätten sich daher klar gegen eine Positionierung ausgesprochen. „Zuhause bleiben ist keine demokratische Option“, betont der AfD-Kreisvorsitzende allerdings. Nur wer sein Wahlrecht nutze, könne später berechtigte Kritik an Entscheidungen der neuen Oberbürgermeisterin üben. „Und dazu wird es wahrscheinlich mehr als genug Gründe geben“, mutmaßt Bisanz.

x