Kaiserslautern FCK will Dreierschützen stoppen

Zusammen die Herausforderung meistern: Die FCK-Basketballer können gegen Tübingen personell nicht aus dem Vollen schöpfen.
Zusammen die Herausforderung meistern: Die FCK-Basketballer können gegen Tübingen personell nicht aus dem Vollen schöpfen.

Die Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern gehen mit großen Personalsorgen in das wichtige Regionalliga-Heimspiel morgen (17.30 Uhr) gegen die Tigers Tübingen. Das gestrige Pokalspiel gegen Treis-Karden mussten die Roten Teufel absagen.

Jan Christmann, Kaiserslauterns Sportlicher Leiter, betont: „Aaron Ellis, Isaah Negron, Waldemar Nap und Kevin Croom sind angeschlagen. Treis-Karden hatte für die Absage Verständnis.“ Für Christmanns Team hat der Klassenerhalt in der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest absolute Priorität. Definitiv fehlen wird am Sonntag Kapitän Thomas Erb, der aus beruflichen Gründen verhindert ist. „Tübingen spielt sehr aggressiv und trifft an guten Tagen hochprozentig von außen“, warnt Christmann. Die Tigers zählen zu den wenigen Mannschaften, die weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben. Sie können daher befreit aufspielen. Dass sie jede Mannschaft vor Probleme stellen können, haben sie im ersten Spiel des neuen Jahres gezeigt, als sie Topfavorit Speyer an den Rand einer Niederlage brachten. Beim 82:83 wuchsen die Tübinger phasenweise über sich hinaus und bestachen durch eine hohe Dreierquote (12/28). „Dies zu unterbinden, wird einer der Schlüssel sein“, erklärt Christmann. Mit Nemanja Nadjfeji verfügen die Schwaben über einen Spieler mit einem großen Namen. Nadjfeji wurde 2000 im serbischen Belgrad geboren. Der Flügelspieler ist der Sohn von Basketball-Bundesliga-Legende Aleksandar Nadjfeji, der seine Karriere vor drei Jahren im Trikot der Walter Tigers Tübingen ausklingen ließ und dort danach als Assistenz- und Headcoach anheuerte. Zuvor stand Nadjfeji unter anderem bei ALBA Berlin und dem FC Bayern München unter Vertrag. Der zweifache deutsche Meister und Pokalsieger denkt Gerüchten zu Folge darüber nach, selbst noch einmal die Basketballstiefel zu schnüren. Ein Comeback gegen den 1. FCK gilt daher nicht als ausgeschlossen, nachdem Nadjfeji Senior Anfang Januar beim jetzigen PROA-Ligisten seinen Platz an der Seitenlinie räumen musste. Die Vorstellung, mit seinem Sohn gemeinsam in einem Team zu spielen, könnte für den ehemaligen Bundesligastar durchaus reizvoll sein. Dass er in der vierthöchsten Spielklasse noch Akzente setzen könnte, gilt als sicher. Die Roten Teufel haben es durch die jüngste 67:68-Niederlage im Saar-Pfalz-Derby bei den Sunkings Saarlouis verpasst, ihren Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz auf sechs Punkte auszubauen. Aktuell belegen sie in der Regionalliga Südwest den zehnten Platz. Mit Tübingen soll nun erstmals ein Team aus den Top fünf der Tabelle geschlagen werden. Nach drei Niederlagen in Folge dürften die Gäste nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzen. Dies wollen die Lauterer am morgigen Sonntag auszunutzen, auch wenn die personellen Voraussetzungen alles andere als optimal sein dürften.

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