Kaiserslautern Trotz rasant steigender Inzidenz: FCK-Spiel am Samstag mit 15.000 Zuschauern

Nicht vollgepackt, aber immerhin mit maximal 15.000 Zuschauern darf das Stadion am Samstag besetzt sein.
Nicht vollgepackt, aber immerhin mit maximal 15.000 Zuschauern darf das Stadion am Samstag besetzt sein.

Obwohl die Anzahl der Corona-Infizierten und damit die Inzidenz in Kaiserslautern in den vergangenen Tagen rasant gestiegen ist, wird dies auch bei anhaltender Tendenz keine Einschränkungen für das FCK-Spiel am Samstag bedeuten. Die geplante Zuschauerzahl von 15.000 bleibt bestehen, bestätigt das Ordnungsamt.

Während Gesundheitsministeriumssprecher Markus Nöhl am Mittwochvormittag noch sagte, dass „die Stadt Kaiserslautern an der Marke 35 kratzt“, ab der neue Regeln in Rheinland-Pfalz gelten, schnellte die Inzidenz innerhalb eines Tages von 32,8 auf 48,8 am Mittwoch (ohne Berücksichtigung der Amerikaner: 52,0). Weitere Einschränkungen greifen jedoch erst, wenn der Wert an drei Tagen in Folge über 35 liegt – und zwar unter Berücksichtigung der Amerikaner, also sind die Zahlen des Landesamtes und nicht des RKI maßgeblich –, und sie gelten erst ab dem übernächsten Tag. Liegt die Inzidenz also auch am Donnerstag und Freitag über 35, dann gelten die Änderungen erst ab Sonntag.

Laut Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes vom 30. Juni sind dann keine Veranstaltungen im Freien mit mehr als 500 Personen und in geschlossenen Räumen mit mehr als 350 Personen mehr erlaubt. Eigentlich gilt eine Obergrenze von 5000 Personen, die Verordnung erlaubt jedoch Ausnahmen. „Der FCK hatte 20.000 Zuschauer beantragt, wir als Stadt haben das Maximum auf 15.000 gesetzt“, erläutert Werner Schmidt, Abteilungsleiter des kommunalen Vollzugsdienstes. „Das Gesundheitsministerium hat nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt dann das Einvernehmen erteilt“, also grünes Licht gegeben.

Welche Regeln beim nächsten Heimspiel gelten werden, ist derzeit nicht absehbar. Erstens wird am 30. Juli eine neue Verordnung erlassen, informiert Schmidt, zweitens sind die Infektionszahlen bis zum DFB-Pokal-Spiel am 9. August nicht vorhersehbar.

Mit dem Inzidenzwert liegt die Stadt Kaiserslautern landesweit an der Spitze. Im Kreis bewegt sich die Inzidenz aktuell bei 21. Konkrete Ansteckungsherde sind laut Gesundheitsamt jedoch nicht auszumachen, „das Infektionsgeschehen ist diffus“, heißt es von Sprecherin Georgia Matt-Haen.

Am Mittwochabend vermeldete das Gesundheitsamt Kaiserslautern dann weitere 38 Neufälle. Hervorstechend ist darunter die hohe Anzahl bei US-Amerikanern: Von den 23 Neufällen in der Stadt fallen zehn auf amerikanische Bürger, von den 15 neuen Infektionen im Landkreis wurden elf bei Amerikanern verzeichnet.

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