Basketball FCK-Damen auch in der kommenden Saison Regionalligist

Der Weg ist frei: Die Basketballerinnen des 1. FCK (in Weiß) dürfen auch in der kommenden Saison in der Regionalliga antreten.
Der Weg ist frei: Die Basketballerinnen des 1. FCK (in Weiß) dürfen auch in der kommenden Saison in der Regionalliga antreten.

Auch bei den Basketballerinnen des 1. FC Kaiserslautern herrscht seit dem 10. März auf Grund der Corona-Pandemie vorerst Stillstand. Mit ursprünglich unklarem Datum der Wiederaufnahme des Spielbetriebs steht heute fest: Die Regionalliga Saison 2019/20 ist beendet. Für die FCKler war das erst einmal ein Schock.

Ein zunächst drastischer Schritt, doch schlussendlich die einzig vernünftige Entscheidung, meint FCK-Cheftrainerin Frauke Woll. Sie und ihr Team mussten in dieser, nun vergangenen Saison durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es war keine einfache Zeit für die Basketballerinnen vom Betzenberg. Der Aufwärtstrend der letzten Wochen sollte Rückenwind für die letzten, wichtigen Partien im Abstiegskampf verleihen.

Der Schock

Doch mit dem Hin und Her und dem Bangen ist nun Schluss. Nach 18 Spieltagen beendet der Deutsche Basketball Bund die Weiterführung des Spielbetriebs, die aktuelle Tabelle ist eingefroren. Ein erster Schock für das FCK-Team, denn mit nur fünf Siegen und 13 Niederlagen steht es mit nur zehn Punkten auf dem eigenen Konto auf dem vorletzten, elften Tabellenplatz.

„Natürlich war der Anruf im ersten Moment ein Schock. Man bekommt die Nachricht, dass wir nicht mehr trainieren dürfen, dass wir die Halle vorerst nicht mehr betreten dürfen. Zu dem Zeitpunkt standen noch vier Spiele aus, unter anderem gegen den ASC Theresianum Mainz II und Eintracht Frankfurt I, zwei unserer direkten Tabellennachbarn und damit Mitabstiegskandidaten. In den letzten beiden Partien wären wir auf den TV Hofheim und den MJC Trier gestoßen. Das sind alles Gegner, gegen die wir in der Hinrunde nicht nur punkten, sondern auch sehr gute Spiele abliefern konnten“, erzählt die Chef-Trainerin rückblickend.

Die Erleichterung

Doch dann die erleichternde Nachricht: Einen Absteiger wird es in dieser Saison 2019/20 nicht geben, alle Mannschaften dürfen auch in der kommenden Spielzeit in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands, der Regionalliga, antreten. „Ja, selbstverständlich freuen wir uns über diese Entscheidung des DBB. Dennoch wäre es uns natürlich noch lieber gewesen, diesen wichtigen Schritt aus eigener Kraft zu schaffen. Wir hatten uns gerade in den letzten Trainingswochen intensiv auf diese vermeintlich bevorstehenden Partien vorbereitet und waren bereit, alles zu geben, um unser Ziel zu erreichen“, beteuert Woll die Moral ihrer Mannschaft.

Stand der Dinge

Die ist nun jedoch nicht mehr notwendig. Mit dem Beschluss der Spielleitung wird es in dieser Spielzeit keine Mannschaft geben, die den Weg zurück in die Oberliga suchen muss. Einige Veränderungen der Ligazusammensetzung wird es im Hinblick auf die kommende Saison 2020/21 dennoch geben. Als knapper Tabellenführer darf das Team des BC Marburg II den Weg in die Zweite Bundesliga antreten. Einen Absteiger aus der Zweiten Bundesliga gibt es jedoch nicht. Regionalliga-Neuzugänge ergeben sich aus den beiden Spitzenreitern aus den Oberligen Hessen und Rheinland-Pfalz, welche sich ab der kommenden Spielzeit in der nächsthöheren Spielklasse ausprobieren dürfen. Somit steigt die Mannschaftsdichte der Regionalliga Damen Nord auf 13 für die Saison 2020/21.

„Glückliche Lösung“

„Ich denke, diese Entscheidung ist eine glückliche Lösung für alle. Nun freuen wir uns natürlich schon darauf, wieder in dieser Spielklasse antreten zu dürfen. Meiner Meinung nach eine Spielklasse, in die wir absolut gehören, und wir können es kaum abwarten, wenn es wieder losgeht, um dann genau das zu zeigen“, versichert die FCK-Trainerin.

Auch in puncto Kaderplanung steht einer erfolgreichen, neuen Saison nichts mehr im Wege. Zur großen Freude der Trainerin haben bis auf Hannah Becker alle Spielerinnen ihre klare Bereitschaft signalisiert, auch weiterhin das Trikot des 1. FC Kaiserslautern zu tragen. Auch Angjela Davitkova wird nach langer Verletzungspause wieder in die Reihen der Pfälzerinnen zurückkehren, „eine Verstärkung mit großem Ausmaß“, so Woll.

Wann oder wie es genau weitergeht, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest. Auf einen regulären Saisonbeginn im September dieses Jahres hoffen, neben den FCK-Basketballerinnen, aktuell Mannschaften deutschlandweit. Ob wir uns ab dem Herbst wieder auf Basketball freuen dürfen, wird sich wohl in den kommenden Wochen entscheiden.

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