Kaiserslautern „Für das Wir-Gefühl einsetzen“

91-96392531.jpg

Vor zehn Jahren haben sich international renommierte Studien- und Forschungseinrichtungen zur „Science Alliance Kaiserslautern“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die stärkere Vernetzung zwischen Grundlagen- und Anwendungsforschung. Anlässlich des zehnten Jubiläums präsentieren Mitglieder der Science Alliance am Samstag, 8. April, in der Shopping-Mall „K in Lautern“ eine Auswahl von Produkten und technischer Neuerungen. Über die Entwicklung der Science Alliance und die mit dem Jubiläum verbundene Ausstellung hat unser Mitarbeiter Joachim Schwitalla den Vorsitzenden Professor Dieter Rombach befragt.

Wo steht die Science Alliance heute nach zehn Jahren?

Um den Technologietransfer noch effektiver unterstützen zu können, hat sich die Science Alliance seit 2015 auch für Hightech-Firmen geöffnet. Heute gehören ihr mehr als 45 Mitglieder an. Neben der Technischen Universität und der Hochschule Kaiserslautern sind dies zehn renommierte Forschungsinstitute und forschungsnahe Einrichtungen sowie mehr als 33 ortsansässige Unternehmen. Beispielsweise Empolis Information Management GmbH, General Dynamics, Insiders Technologies GmbH, John Deere und Wipotec. Welche Bedeutung hat der Zusammenschluss für Kaiserslautern und die Region? Die Science Alliance vereint die geballte Wissenschafts- und Technologiekompetenz am Standort Kaiserslautern und in der Westpfalz. Sie etabliert den Standort als Kompetenzzentrum für Digitale Transformation. Diese Kompetenzen macht sie allen Branchen der Wirtschaft, insbesondere den kleinen und mittelständischen Unternehmen, und der Gesellschaft zugänglich. In den vergangenen Wochen hat sich die Science Alliance als Motor bei der Bewerbung der Stadt im Bitkom-Wettbewerb „Digitale Stadt“ bewährt. Welche Initiativen der Science Alliance haben in der Vergangenheit zur Aufwertung des Standorts Kaiserslautern beigetragen? Die Vernetzung von Unternehmen, Wissenschafts- und Forschungsinstituten, aber auch mit so genannten Hidden Players, Unternehmen, die viel Potential haben, deren Bekanntheitsgrad aber noch zu gering ist. Die Science Alliance fungiert hierbei als Vehikel. Innerhalb des Netzwerkes kann ein Austausch von Praxis und Theorie stattfinden. Insbesondere profitieren die Hightechfirmen vom leichten Zugang zu Studierenden und Abgängern der Technischen Universität und der Hochschule Kaiserslautern. Was hat sich die Science Alliance unter Ihrer Leitung für die nächsten Jahre vorgenommen Ich werde mich weiter für eine noch stärkere Vernetzung und Etablierung des Wir-Gefühls am Standort Kaiserslautern einsetzen. Ich denke dabei an regelmäßige Stammtische, gemeinsame Projekte und Außenauftritte unserer Mitglieder. Wichtig ist die noch stärkere Bewusstseinsbildung, dass eine starke Science Alliance allen nutzt. Entscheidend ist eine gesunde Mischung zwischen berechtigten Eigeninteressen, aber auch das Einstehen für den gesamten Standort. Auch wollen wir weitere Branchen unterstützen. Beispielsweise die Informations- und Kommunikationstechnologien, den Gesundheits- und Energiebereich. Jährlich internationale Konferenzen und die Unterstützung von Kaiserslautern zu einer digitalen Stadt sollen die Sichtbarkeit des Wissenschafts- und Technologiestandorts Kaiserslautern erhöhen. Ein Wort zur Ausstellung in der Shopping-Mall. Welche Idee steckt dahinter, was wird gezeigt? Die Ausstellung trägt den Titel „Forschung in Kaiserslautern: Aus der Region für ganz Deutschland“. Sie wird am Samstag, 8. April, 10 Uhr, eröffnet. Die Science Alliance Kaiserslautern und Ihre Mitglieder informieren über Hightech-Produkte und digitale Dienstleistungen, die am Forschungsstandort Kaiserslautern entwickelt wurden und deutschlandweit sowie international eingesetzt werden. Ausstellen werden John Deere, SKS Welding Systems, Empolis, Insiders, Wipotec, Wikon, Adient Components, Matelso, Institut für Verbundwerkstoffe, Insiders und die Hochschule. Auch informieren wir über aktuelle Studienangebote der Technischen Universität Kaiserslautern und über aktuelle Stellenausschreibungen von Unternehmen. Ist die Zeit von einem Tag für die Ausstellung in Anbetracht des damit verbundenen Anliegens nicht zu kurz bemessen? Die Shopping-Mall bietet für unser Anliegen eine optimale Ausstellungsfläche. An einem Samstag werden in der Mall viele Menschen, insbesondere junge Leute angesprochen. Über den Tag der Ausstellung hinaus gibt es weitere Veranstaltungen, Spitzenforschung aus Kaiserslautern sowie Mitglieder und Arbeit der Science Alliance kennenzulernen. Beispielsweise am Tag der Offenen Tür der Hochschulen oder bei der Nacht der Wissenschaft oder im Internet: www.science-alliance.de. |jsw

x