Kaiserslautern Förderung für TU: Eine Million Euro für die Forschung zu Nachhaltigkeit und Biotechnologie

Die Fördergelder sollen vor allem in neue Geräte fließen.
Die Fördergelder sollen vor allem in neue Geräte fließen.

Das Land Rheinland-Pfalz stellt der Technischen Universität (TU) eine Million Euro bereit, um die Forschung in den Bereichen Nachhaltigkeit und Biotechnologie zu fördern und so die Wettbewerbsposition der TU zu stärken.

Von den Landesmitteln fließen laut TU 850.000 Euro in die Biotechnologieforschung, die im Forschungsfeld „Membran- und Systembiologie, Bioanalytik“ verortet ist. Rund 150.000 Euro investiert die TU in die Forschung zum nachhaltigen Bauen und stärkt damit das Forschungsfeld „Ressourceneffizienz und nachhaltige Entwicklung“.

„Die biotechnologische Wirkstoffproduktion und das ressourceneffiziente Bauen sind beides große Zukunftsthemen, die wir zum Nutzen von Mensch und Gesellschaft mit exzellenter Forschung mitgestalten möchten“, erklärte TU-Präsident Professor Arnd Poetzsch-Heffter bei der Übergabe des Förderbescheids in Mainz.

Geld für spezielle Geräte

Bei der „Membran- und Systembiologie, Bioanalytik“ verfolge die TU gleich mehrere Ansätze der modernen Biotechnologie. Im Mittelpunkt stehe die Erforschung biotechnologisch relevanter Organismen wie Algen, Cyanobakterien, Kolibakterien oder Hefen, die biotechnologische Wirkstoffforschung sowie das Hochskalieren von biotechnologischen Prozessen. Die Landesmittel werden in die Anschaffung von spezialisierten Geräten und Messsystemen fließen, die die beteiligten Arbeitsgruppen aus der Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik gemeinsam nutzen. Unter anderem verbesserte Anzuchtbedingungen für die zu untersuchenden Organismen stehen im Fokus.

Spezialgeräte und ein Vermessungssystem

„Ressourceneffizienz und nachhaltige Entwicklung“ beschäftigt sich unter anderem mit nachhaltig produzierten Baustoffen. Die Landesmittel sind für Geräte vorgesehen, mit deren Hilfe sich Mikroorganismen, die Calciumcarbonat als emissionsfreundlichen Zementersatz herstellen, besser im Labor kultivieren lassen. Zudem will die TU mit Spezialgeräten die Holzbauforschung weiter stärken, um die Entwicklung von rückbaubaren Bauteilen voranzutreiben. Ein dritter Investitionsbereich ist ein Vermessungssystem zur Bauwerksüberwachung von Brücken.

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