Kaiserslautern ESA und DFKI starten Projekt für Künstliche Intelligenz in der Erdbeobachtung

Erdbeobachtung (EO) findet ein immer breiteres Anwendungsfeld, von der Vorhersage von Ernteerträgen und der Erkennung der Bodenb
Erdbeobachtung (EO) findet ein immer breiteres Anwendungsfeld, von der Vorhersage von Ernteerträgen und der Erkennung der Bodenbedeckung bis hin zu Stadtplanung und Katastrophenmanagement.

Die Europäische Weltraumorganisation ESA und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben einen Vertrag zur Unterstützung einer neuen Entwicklungsinitiative mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz (KI) für die Erdbeobachtung unterzeichnet.

Das Programm sieht die Einrichtung einer Innovationsschmiede vor, in der die KI-Experten des DFKI mit Industriepartnern an neuen Geschäftsszenarien im Bereich der Erdbeobachtung arbeiten. Erdbeobachtung (EO) findet ein immer breiteres Anwendungsfeld, von der Vorhersage von Ernteerträgen und der Erkennung der Bodenbedeckung bis hin zu Stadtplanung und Katastrophenmanagement. Angesichts der schieren Menge der erzeugten Daten ist eine einfache manuelle Analyse kaum noch praktikabel, sodass automatische Werkzeuge wie KI oder, genauer gesagt, maschinelles Lernen erforderlich sind.

Um solche Werkzeuge für kommerzielle Anwendungen bereitzustellen, wird am DFKI in Kaiserslautern die sogenannte AI4EO Solution Factory eingerichtet. Die vom ESA-Programm InCubed kofinanzierte und zunächst auf drei Jahre angelegte Initiative wird die Marktkenntnisse der Industriepartner mit der KI-Expertise des DFKI kombinieren, um Algorithmen für verschiedenste Anwendungen auf Basis von Satellitendaten bereitzustellen.

Toni Tolker-Nielsen, Direktor der ESA für Erdbeobachtungsprogramme: „Diese Initiative ist die erste ihrer Art, die von der ESA unterstützt wird. Wir sehen ein großes Potenzial, und ich freue mich darauf, ihre Fortschritte bei der Bereitstellung von KI-gestützten EO-Lösungen für Kunden zu verfolgen.“

„Unser Anfang des Jahres gegründetes Transferlab bietet den perfekten Rahmen um auch über die bereits laufenden Projekte hinaus weitere Bedarfe an Technologien in ESA-Projekten zu erforschen und die moderne Raumfahrt und sich daraus ergebende Geschäftsszenarien mit neuesten KI-Methoden mitzugestalten“, sagt Professor Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI.

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