Kaiserslautern Erneuter Verbal-Wettstreit um den goldenen Kamm

Moderiert wieder: Philip Seiler alias „Phriedrich Chiller“.
Moderiert wieder: Philip Seiler alias »Phriedrich Chiller«.

Klappe, Mikro, Action: In der neuesten Ausgabe des „KAMM ON!“- Poetry-Slams am Mittwoch, 22. März, sind Gäste aus Kaiserslautern bis Münster dabei. Beim Wortgefecht in der Schreinerei der Kammgarn werden acht Verbal-Athleten gegeneinander antreten. Wer gewinnt, wird vom Applaus bestimmt.

Wird es eine Komödie? Eine Satire? Ein gesellschaftskritisches Stück? Oder doch ein formloser Tagebucheintrag? Wird es um Krieg, Klima und Inflation gehen? Oder doch um den ersten Job, die letzte Beziehung oder den immerwährenden Alltagsstress? All diese Fragen werden am Mittwoch beantwortet. Dann drücken sich die Wortkünstler wieder die rhetorische Klinke in die Hand und demonstrieren, was sie nicht nur im Deutsch-Unterricht gelernt haben.

Wer das Publikum am meisten begeistert und den lautesten Applaus abstaubt – in der Vor- und Finalrunde – darf sich Sieger nennen und den goldenen Kamm davontragen, poliert von Slam-Moderator Phriedrich Chiller höchstpersönlich. Sechs Minuten Zeit gibt es für jedes Sprachtalent. Requisiten, fremde Texte, Gesänge oder Showeinlagen sind wie immer nicht erlaubt. Und genau so wenig werden Zeitüberschreitungen oder rhetorisch hübsch verpackte rassistische und sexistische Hasstiraden geduldet. Wer all dies beherzigt, darf mit verbalen Pauken und Pointen nur so um sich werfen.

Respektvoller Wettstreit

Unter den Profi-Slammern werden diesmal antreten: Linnea Gehlert aus Karlsruhe, Adrian Mulas , ebenfalls aus Karlsruhe, Emily Schilz aus Trier, der Weinheimer Karsten Hohage Weinheim und Leander Bauer aus Münster-Sarmsheim. Die Riege der lokalen und regionalen Poeten machen aus: Dmytro Kwalwasser aus Kaiserslautern, Benjamin Baier aus Matzenbach und Nicolas Simon aus dem schönen Homburg.

Doch ob Saarland oder Pfalz, die Devise lautet immer: „Respect the Poet!“ Denn vielleicht ist hier ja der nächste Goethe, der junge Schiller und die moderne Else Lasker-Schüler versteckt. Der Applaus bestimmt, wer eine Karriere auf der Wortbühne anstreben darf. Und die anderen haben zumindest viele Anregungen zum Nachdenken und die ein oder anderen Zwerchfell-Attacke geliefert. Vorbeischauen und vor allem -hören lohnt sich.

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