Frankenstein Erneut totes Schaf im Pfälzerwald: War es ein Wolf?

War der Wolf wieder unterwegs? Erst die DNA-Analyse wird zeigen, ob ein Canis lupus oder ein anderer Beutegreifer ein Schaf in F
War der Wolf wieder unterwegs? Erst die DNA-Analyse wird zeigen, ob ein Canis lupus oder ein anderer Beutegreifer ein Schaf in Frankenstein gerissen hat.

Erneut wurde am vergangenen Samstag auf Frankensteiner Gemarkung ein totes Schaf gefunden. Wie bei dem Tier, das im Dezember auf einer Weide entdeckt worden war, könnte auch dieses Schaf einem großen Beutegreifer zum Opfer gefallen sein.

Bereits vor Weihnachten war auf einer Weide im Diemersteiner Tal bei Frankenstein ein gerissenes Schaf entdeckt worden. Untersuchungen ergaben, dass ein Wolf es als Beute genommen hatte. Nun könnte erneut ein Schaf in der Gemeinde einem großen Beutegreifer zum Opfer gefallen sein. Das teilt das Koordinationszentrum für Luchs und Wolf (Kluwo) in Trippstadt mit. Ob allerdings tatsächlich ein Fuchs, Luchs oder Wolf für den Tod des Tieres verantwortlich ist, müsse sich noch zeigen. Alle Nutztiere, die tot und angefressen auf einer Weide gefunden würden, gälten erst einmal als Verdachtsfall, erläutert Giulia Kriegel vom Kluwo.

Fotofallen aufgestellt

Nach der Begutachtung des neuen Frankensteiner Falls – betroffen war wieder ein Schaf des selben Beweidungsprojektes, wie Ortsbürgermeister Eckhard Vogel mitteilt – sei am Sonntag eine DNA-Probe an das Senckenberg Institut geschickt worden. Zehn bis 21 Tage dauere die Untersuchung in der Regel, sagt Kriegel. Erst dann lasse sich sagen, um welche Tierart es sich bei dem Angreifer gehandelt habe. Das Bild vor Ort lasse bislang keine eindeutige Aussage zu, betont Vogel. Die Fraßspuren könnten auf einen Fuchs hindeuten. Um weitere Hinweise zu sammeln, seien im Tal jetzt Fotofallen aufgestellt worden.

Genau diese Individualisierung misslang für den Wolf, der im Dezember durch Frankensteiner Gebiet zog. Zwar hätten die DNA-Abstriche eindeutig belegt, dass ein Wolf mit dem Haplotyp HW01, also aus der Mitteleuropäischen Flachlandpopulation, damals das Schaf gerissen habe, weitere Aussagen seien jedoch nicht möglich, teilt das Kluwo mit.

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