Kaiserslautern Erfolgreicher Saisonabschluss

Hier fährt er noch an der Spitze: der Kaiserslauterer Michael Gannopolskij im Rennen um den Großen Preis der Eichbaum Brauerei.
Hier fährt er noch an der Spitze: der Kaiserslauterer Michael Gannopolskij im Rennen um den Großen Preis der Eichbaum Brauerei.

Einen erfolgreichen Saisonabschluss feierten die Radsportler des RV Queidersbach bei ihrem „Heim“-Kriterium, das zugleich auch Abschluss der pfälzischen Radsportsaison 2017 war. Während das Team Möbel Ehrmann im Hauptrennen der KT-/A-/B-Klasse um den Großen Preis der Eichbaum Brauerei mit dem Sieg von Fabian Genuit seinen 23. Saisonsieg feierte, gab es auch einige Erfolge der westpfälzischen Radsportler. Michael Gannopolskij aus Kaiserslautern, der in der Schlussphase sehr aktiv war, konnte sich nicht in den Top Ten platzieren.

Große Freude bei Tobias Stumpf und Timo Brewi, dem ersten und zweiten Vorsitzenden des ausrichtenden RV Queidersbach. Die beiden Macher waren einst selbst sehr erfolgreich und wissen um die Anstrengungen im Sattel. Gleich mehrmals durften sie dem eigenen Nachwuchs gratulieren. Bei ihnen genießt die Nachwuchsarbeit im Verein einen hohen Stellenwert. Und Talente haben sie genügend. Einer, dessen Namen man sich jetzt schon merken sollte, ist Markus Eydt. Der Jugendfahrer hatte auch diesmal keine Mühe und sicherte sich souverän den Sieg auf dem welligen und kurvenreichen Rundkurs. Dabei musste sich Eydt auch gegen starke weibliche Konkurrenz durchsetzen. Mit der deutschen Meisterin der Vierer-Mannschaftsverfolgung auf der Bahn, Mareike Germann (RV Bann) traf er auf eine der besten weiblichen Juniorinnen. Dabei kam es auch zum Geschwisterduell, da seine Schwester Emma, die auf dem Mountainbike zum Nationalkader gehört, ebenfalls in dem Rundenwirbel mitwirkte und hinter Mareike Germann den fünften Platz belegte. Ein Rohdiamant ist auch Philipp Straßer. Der 15 Jahre alte Schüler, dessen Zukunft im Bahnsprint liegen dürfte, hatte aber auch auf der Straße keine Mühe und landete ebenfalls einen Heimsieg. Mit Enzo Decker (TV Birkenfeld), Connor Lapot (RV Queidersbach) und dem in Linden lebenden Max Märkl (RV Roschbach) ließ Straßer auch seine Kameraden hinter sich, mit denen er vor zwei Wochen bei den deutschen Meisterschaften in Genthin im Mannschaftszeitfahren die Silbermedaille holte. Dass sich das weibliche Geschlecht bei den Rennen der männlichen Klassen nicht verstecken muss, das bewies eindrucksvoll die aus Queidersbach stammende Jule Märkl (RSC Linden). Bei den U13 ließ die Tochter von Andreas Märkl, dem Präsidenten des Pfälzischen Radfahrerbundes und Trainer am Sportzweig des Heinrich-Heine-Gymnasiums, ihre männlichen Kollegen hinter sich und durfte ebenso jubeln wie ihr ältester Bruder Niklas, der im gemeinsamen Rennen der Junioren und der C-Klasse triumphierte. Märkl setzte sich nach fünf Runden zusammen mit Felix Engelbrecht (RSC Kempten) aus dem Feld ab, überrundete es und „sammelte“ sämtliche Prämien ein. Dabei hatte der Saisonabschluss für den Junioren-Vize-Weltmeister keinen allzu hohen sportlichen Wert. „Das war ein gutes Einrollen für das WM-Rennen“, meinte Märkl, der am gestrigen Mittwoch nach Bergen in Norwegen gereist ist, wo am Samstag das WM-Rennen auf dem Programm steht.

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