Stadtleben Erfolgreiche Schwimmaktion: Jede Wende eine Spende

Gerührt von der großen Hilfsbereitschaft: Ulrike Eschbach.
Gerührt von der großen Hilfsbereitschaft: Ulrike Eschbach.

Beim Spendenschwimmen des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs (KSK) hat’s in der Kasse geklingelt: Insgesamt kamen rund 13.000 Euro zusammen. „Das Geld nutzt die Hilfsorganisation ,Save the Children’ zur Versorgung von ukrainischen Familien, die durch den Krieg zur Flucht gezwungen wurden“, zeigt sich Ulrike Eschbach vom Vorstand des KSK, begeistert über die Spendenbereitschaft.

Als Mutter von vier Kindern war ihr mit den ersten Bildern des Angriffskrieges in der Ukraine klar: Sie muss etwas tun! Ihre Kinder sind alle im Schwimmverein, und der KSK war sofort von ihrer Idee eines Spendenschwimmens begeistert. Helfer zu finden, war überhaupt kein Problem. „Das war wirklich schön zu erleben.“

Vorbereitungen liefen ohne Probleme

Die Vorbereitungen für die Aktion „Jede Wende eine Spende“ lief rund: Das MonteMare war direkt mit im Boot und auch Sponsoren ließen sich nicht lange bitten. „Wir haben ordentlich Klinken geputzt und sind überall offene Türen eingerannt“, berichtet Eschbach von einer großartigen Unterstützung aller. Die Aktion bekam dann noch zwei ganz persönliche Gesichter: Noch während der Vorbereitung zum Spendenschwimmen kamen Milena und Miroslava ins KSK Team, zwei aus der Ukraine geflüchtete Mädchen.

Bei der Aktion selbst wurde geschwommen, was das persönliche Können hergab. Viele Privatleute, solche die sonst eher Wandern oder Radeln favorisieren, sprangen ins Wasser. Firmenteams und Vereine wie die Triathleten oder die Paddlergilde kamen gebündelt. „Es war zeitweise so eng im Wasser, dass wir überlegen mussten kurz den Eingang zu schließen“, blickt Eschbach gerührt auf die große Unterstützung zurück. Die ging so weit, dass überzeugte Nichtschwimmer mit dem Rad Strecke machten und auch dafür eine Spende überwiesen.

Im Wasser selbst wurden in vier Stunden rund 500 Kilometer geschwommen – wohlgemerkt auf der 25 Meter-Bahn. „Einige sind zehn Kilometer geschwommen. Es waren auch Schwimmanfänger dabei, die gerade ein kleines Stück im Lernbecken geschafft haben, aber sie waren dabei“, ist Ulrike Eschbach stolz auf das Miteinander.

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