Kaiserslautern Erfenbach zieht ins Kreispokalendspiel ein
Im Halbfinale des Kreispokals Kaiserslautern/Donnersberg hat gestern Nachmittag der A-Klasse-Vertreter TuS Erfenbach beim B-Klassisten TuS Ramsen mit 3:2 (2:2) nach Verlängerung gewonnen. Die favorisierten Erfenbacher trafen erst in der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Gäste durch einen platzierten Kopfball von Markus Wernersbach in Führung. In der 33. Minute wurde es wieder laut im Ramsener Strafraum. Nach einem Freistoß von der rechten Seite landete der Ball im Tor. Doch die Pfeife des Schiedsrichters war schon ertönt – er entschied auf Stürmerfoul. Ein individueller Fehler in der Erfenbacher Defensive leitete den Ausgleich durch Marcel Schwallie (37.) ein, der nach Querpass von TuS-Kapitän Sascha Steitz mit einem satten Schuss abschloss. Ramsen hatte jetzt plötzlich die Oberhand und kam nur zwei Minuten später zur nächsten Großchance. Alexander Rueth fasste sich aus zwanzig Metern ein Herz, doch der starke Keeper der Gäste, Jonas Diehl, klärte mit den Fingerspitzen. Kurz darauf hatte er jedoch das Nachsehen, als ein Schuss von Rueth unglücklich abgefälscht in seinem Tor landete. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter eine insgesamt faire Partie zur Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte taten sich beide Mannschaften dann schwer. Viele kleine Konzentrationsschwächen führten zu etlichen Ballverlusten. Doch die letzten zwanzig Minuten sollten ein offener Schlagabtausch werden. Erfenbach warf alles nach vorne, weshalb die Ramsener durch den eingewechselten Yannic Martin zu einigen Chancen kamen. Doch die Gastgeber verpassten es, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Das wurde bestraft: Timon Cronauer erlöste die mitgereisten Erfenbacher Fans mit einem schönen direkten Freistoßtreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Die Mannschaft aus Ramsen war jetzt geschockt und dazu auch sichtlich platt. Und es sollte aus ihrer Sicht noch dicker kommen. Nach einem schönen Pass in den Lauf konnte der eingewechselte Tobias Steiner (97.) den Schlusspunkt setzen. „Alles in allem haben wir meiner Meinung nach verdient gewonnen“, sagte Mark Gamber, Spielertrainer des TuS Erfenbach. „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Schwierigkeiten, vor allem durch individuelle Fehler. Nach dem Seitenwechsel haben wir dann aber hochgefahren und im Endeffekt verdient das Spiel gedreht.“ Dennoch zollte er dem Gegner Respekt: „Sie haben es toll gemacht, sehr laufintensiv und unglaublich zweikampfstark agiert.“ So spielten sie TuS Ramsen: Kranz – Siebecker, Roos, Heilmann, Gemünd – Steitz, Reinwald, Küster (75. Brunnett), Schwallie – Rueth (73. Martin), Luprian (54. Denzer) TuS Erfenbach: Diehl – Kopnarski (66. Kern), Reiss, Gamber, Zeh – Dominik Urschel, Cronauer, Wernersbach – Bußer, Sebastian Urschel (66. Steiner), Kobel Tore : 0:1 Wernersbach (15.), 1:1 Schwallie (37.), 2:1 Rueth (41.), 2:2 Cronauer (92.), 2:3 Steiner (97.) Gelbe Karten: Roos – Beste Spieler: Rueth, Gemünd- Cronauer, Wernersbach – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Groben