Kaiserslautern Entwicklungsgesellschaft für Pfaff-Gelände gegründet

91-58709058.jpg

Drei Tage nach dem Beschluss des Stadtrats ist gestern die notarielle Gründung der Pfaff-Areal-Entwicklungsgesellschaft (PEG) erfolgt. Darüber informierte Oberbürgermeister Klaus Weichel. Aufgabe der Gesellschaft wird es sein, auf dem Gelände baureifes Land zu schaffen und es zu vermarkten.

Zu Geschäftsführern der zu 100 Prozent städtischen Gesellschaft wurden von der Gesellschafterversammlung Stefan Kremer (55), der bisherige Leiter des Referats Umweltschutz, und Martin Kannengieser (67), das langjährige frühere Vorstandsmitglied der Gasanstalt und Noch-Gechäftsführer des Kulturzentrums Kammgarn, bestellt. Als Prokurist ist Peter Nonnenmacher (48) von der SWK-Tochter WVE vorgesehen. Die Gesellschaft wird ihre Tätigkeit zum 1. Januar 2015 aufnehmen. Kremer und Kannengieser werden bis dahin vorbereitende Arbeiten dazu im Rathaus leisten. Kremers Bestellung zum Geschäftsführer der PEG wird dazu führen, dass er seinen Dienst als Referatsleiter Umweltschutz bei der Stadtverwaltung quittiert. In der Folge werden die Referate Grünflächen und Umweltschutz zusammengelegt. Ein Referatsleiter fällt somit weg. Damit wird nach Aussage des Oberbürgermeisters ein weiterer Schritt getan in der Umsetzung der Einsparempfehlungen der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) an die Stadt. Für den Ruheständler Kannengieser bedeutet seine neue Aufgabe, dass er im Verlauf des nächsten Jahres seine Leitungsfunktion beim Kulturzentrum Kammgarn aufgeben wird. Kremer war als Umweltreferatsleiter bereits stark mit dem früheren Pfaff-Gelände befasst, Kannengieser gilt als erfahrener Kaufmann. Kremer sagte gestern, dass die Projektsteuerung und die Sanierungsplanung für das stark kontaminierte frühere Pfaff-Gelände, das die Stadt zu 85 Prozent erwirbt, die ersten großen Herausforderungen für die neue Gesellschaft sein werden. Weichel kündigte an, dass nach dem Beschluss des Stadtrats vom Montag, das frühere Pfaff-Gelände zum Preis von einem Euro durch die Stadt zu erwerben, es jetzt gelte, die Verträge mit dem Verkäufer, dem Insolvenzverwalter Paul Wieschemann, auszuarbeiten. Die private Pfaff-Campus-Projektgesellschaft (PCP) soll in Kürze ihre beantragten Baugenehmigungen erhalten. Sie erwirbt die restlichen 15 Prozent des Geländes, zahlt dafür 1,2 Millionen Euro an den Insolvenzverwalter. (rdz)

x