Kaiserslautern Empfang für die kleinen Könige

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Mit dem neuen Jahr stehen in den Gemeinden der drei Pfarreien der Stadt die Sternsinger in den Startlöchern.

Wenn sie in nächsten Tagen als Heilige Drei Könige in ihren bunten Gewändern mit Kronen und Stern durch die Straßen ziehen und von Tür zu Tür gehen, bringen sie mit ihrem Segen das Hoffnungslicht der Weihnachtsnacht zu den Menschen in die Häuser. „Segen bringen, Segen sein – Respekt für dich, für mich, für andere, in Bolivien und weltweit“ ist das aktuelle Leitwort der Dreikönigsaktion. In ihren Rollen als Caspar, Melchior und Balthasar singen und sammeln die Jugendlichen für notleidende Kinder in Entwicklungsländern. Beispielland der 58. Aktion ist Bolivien. In der Gemeinde St. Theresia begannen die Vorbereitungen für das Dreikönigssingen bereits Anfang Dezember. Ministranten und Kommunionkinder sind es, die dem Aufruf von Gemeindereferentin Dagmar Pfeifer gefolgt sind und sich mit Liedern, Texten und einem Film über die Situation von Kindern in Bolivien auf die Spendenaktion des Kindermissionswerks und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) einstimmen ließen. Einen Tag vor Heiligabend trafen sich die Jugendlichen wieder im Pfarrzentrum St. Theresia, wo sie nach der Probe für das Krippenspiel ihre Utensilien für ihre Königsrollen unter die Lupe nahmen. Bunte Gewänder mussten in passenden Größen ausgewählt, Kronen angepasst, Lieder und Texte noch einmal einstudiert werden. Für die Ministranten Simon und Benedikt, die bereits im sechsten Jahr mit von der Partie sind, „alles kein Problem“. Für sie ist es eine Ehre, den jüngeren Kindern mit einem guten Beispiel voran zu gehen. Ebenso für Franziska, die auf eine mehrjährige Erfahrung als Sternsingerin zurückblicken kann: „Das Dreikönigssingen macht Spaß. Mit unserem Einsatz können wir benachteiligten Kindern helfen.“ Wenn Clara, Elisabeth, Fernando, Juan Carlos, Simon, Franziska, Sarah, Anna-Marie, Gina, Titzi, Joel, Benedikt und Ann-Katrin in den ersten Tagen des neuen Jahres in drei Gruppen in den Straßen des Uniwohngebiets unterwegs sein werden, werden sie unter anderem von Dagmar Carra und Anke Ott, Mitgliedern des Gemeindeausschusses, begleitet. Ein wichtiges Utensil, das sie mit sich führen, ist die Kreide. Mit ihr schreiben sie ihren Segensspruch samt Jahreszahl auf die Haustüren. „Christus Mansionem Benedicat“ (20 C+M+B 16), Herr segne dieses Haus. Die Erfahrungen, die die Sternsinger und ihre Begleiter bei ihren Hausbesuchen in den vergangenen Jahren gemacht haben, sind positiv. Kaum eine Wohnung, kaum ein Haus, in dem die kleinen Könige nicht herzlich empfangen werden. „Die Menschen freuen sich, wenn wir kommen und ihnen die frohe Botschaft von Weihnachten bringen. Den Segen Gottes für das neue Jahr“, so Anke Ott. Simon und Benedikt berichten derweil aus den vergangenen Jahren, das Sternsingen stärke auch die Gemeinschaft unter den Jugendlichen. Im vergangenen Jahr betrug das Spendenaufkommen der Dreikönigsaktion in den Stadtpfarreien rund 60.000 Euro. Ein Teil des Geldes, das notleidenden Kindern in Entwicklungsländern zugutekommt, ist für soziale Projekte der Pfarreien in Partnergemeinden, beispielsweise in Ruanda, bestimmt. Die Sternsinger sind in den Wohnvierteln der Stadtpfarreien zwischen dem 2. und 10. Januar unterwegs. (jsw) Info Wer den Besuch der Sternsinger wünscht, kann sich im zuständigen Pfarrbüro melden. Pfarrei Heilig Geist: 0631/13182, Pfarrei Heiliger Martin: 0631/93181, Pfarrei Maria Schutz: 0631/341210.

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