Kaiserslautern Einwurf: Stars und Entdeckungen

Jan Garbarek, Tord Gustavsen Trio, Tingvall Trio, Mathias Eick, Viktoria Tolstoy, Silje Nergaard: Viele Jahre lang machte der Kammgarn-Chef Richard Müller sein Festival-Publikum mit dem hochkarätigen und international renommierten skandinavischen Jazz bekannt. Nun trumpfte er mit zwei israelischen Jazzern auf, dem Steinway-Künstler Omer Klein und dem gefragten Trompeter Avishai Cohen, beides führende Persönlichkeiten der internationalen Jazz-Szene. Immer wieder zaubert Müller solche Stars, aber auch Entdeckungen wie die erst 21-jährige, fabelhafte Bassistin Kinga Glyck aus dem Hut. Das Publikum kann nur staunen und sich fragen: Wie schafft er das nur immer wieder bei einem relativ geringen Festival-Etat von 60.000 Euro? Auch Jazzfans aus der weiteren Region, aus Mannheim, Mainz, Saarbrücken, sogar aus Köln lobten das Niveau des diesjährigen Festivals. Und das bei einem Eintrittspreis von nur 23 Euro pro Abend. Umso unverständlicher ist es da, dass das Kasino am Samstag beim Auftritt von zwei Weltklasse-Musikern wie Wülker und Cohen nicht ganz ausverkauft war. Schade eigentlich.

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