Kaiserslautern Einheitswippe kippt

Das Berliner Einheitsdenkmal wird trotz jahrelanger Vorplanung nicht gebaut. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags gestern einstimmig beschlossen, wie der zuständige Berichterstatter Rüdiger Kruse (CDU) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die große begehbare Wippe sollte an die friedliche Revolution von 1989 und an die deutsche Wiedervereinigung erinnern. Mit dem Beschluss wird die Bundesregierung aufgefordert, den Bau nicht weiterzuverfolgen. Damit ist laut Kruse das Projekt gestoppt. Eine weitere Entscheidung, etwa im Plenum, sei nicht nötig. Das Denkmal war seit 2007 in Planung. Jedoch hatte es wiederholt Schwierigkeiten gegeben. So war zuerst ein Wettbewerb gescheitert, dann trennten sich die beauftragten Künstler, schließlich sorgte die Entdeckung wilhelminischer Mosaike und eine Gruppe seltener Wasserfledermäuse für Verzögerungen. Die Eröffnung verschob sich um fünf Jahre, die Kosten stiegen von 10 auf 15 Millionen Euro. „Jetzt war noch Zeit, die Sache zu stoppen. Und das haben wir getan“, so Kruse. Die Entscheidung des Haushaltsausschusses beruht auf einer gemeinsamen Beschlussvorlage von Union und SPD. (dpa)

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