Kaiserslautern Eine Schippe drauflegen

Am Sonntag ist es für die Basketballerinnen des 1. FC Kaiserslautern wieder soweit. Nach wenigen Wochen der Winterpause steht für das Regionalligateam, aktuell Tabellenachter, das erste Heimspiel im neuen Kalenderjahr vor der Tür.

Gegen die Gäste des ASC Theresianum Mainz will die Mannschaft unter Cheftrainer Mike Fitzpatrick nun zeigen, dass sie in der spielfreien Zeit hart gearbeitet hat. „Die Pause haben wir alle genossen, doch kurz nach dem Jahreswechsel hat unsere Arbeit wieder begonnen. Wir wussten alle, dass wir an vielem arbeiten mussten. Ich kann den Mädels für ihr großes Engagement nur ein Kompliment aussprechen“, lobt FCK-Spieler-Trainerin Gabriela Chnapkova rückblickend auf die Wintervorbereitung ihre Mannschaft. Besonders im läuferischen Bereich wollte man eine ordentliche Schippe drauflegen, denn durch den oftmals dezimierten Kader wird den Spielerinnen einiges abverlangt. „Im vergangenen Jahr hatten wir großes Verletzungspech. Immer wieder fielen wichtige Spielerinnen aus, andere mussten dies dann kompensieren. Das strapaziert ganz schön die Ausdauer – sowohl physisch, als auch psychisch. Auch in der jetzigen Rückrunde wird das oftmals nicht zu verhindern sein, denn wir haben gleich vier Abiturientinnen in unseren Reihen, für die die schulische Ausbildung natürlich vorgeht. Dafür musste man sich wappnen, damit man auch im letzten Viertel das Tempo noch hochhalten kann“, berichtet Chnapkova. Dass es den Pfälzerinnen daran in den vergangenen Spielen gefehlt hat, sah man immer wieder an ihren knappen Niederlagen. Oftmals waren es nur wenige Punkte, die das noch junge FCK-Team von einem Sieg trennten. Dass die Konkurrenz gegen Ende der Partie das Heft in die Hand nimmt, soll ab sofort nicht mehr passieren. Im Gegenteil, nun möchten die Lauterer selbst das Spieltempo vorgeben. „Unsere Hinrunde war so la la und lief alles andere als optimal. Zu oft haben wir Spiele aus den Händen gegeben, die genauso gut zu unseren Gunsten hätten ausgehen können. In der Rückrunde müssen wir noch härter und konzentrierter arbeiten. Wir haben uns einiges vorgenommen“, versichert Spieler-Trainerin Gabriela Chnapkova, auf der große Teile der Verantwortung lasten und die dem Team ihre Handschrift gibt. Die 42-Jährige bringt nicht nur jede Menge Erfahrung mit ein, auch auf ihre spielerische Qualität ist nur schwer zu verzichten. Doch wie auch am kommenden Sonntag, musste ihre Mannschaft im vergangenen Jahr immer wieder ohne sie zurechtkommen. Neben ihrem eigenen Team, betreut Chnapkova nämlich die WNBL-Spielgemeinschaft Royals, was oft nicht miteinander kombinierbar ist. Durch die Abwesenheit der Trainerin fehlt dem FCK die Führungsperson, doch Chnapkova selbst ist davon überzeugt, dass ihre Mannschaft auch so problemlos zurechtkommt. „Von Spiel zu Spiel lernen die Mädels immer mehr, Verantwortung zu übernehmen. Das ist wichtig in der Entwicklung jeder Einzelnen. Dass sie es können, haben sie bereits mehrfach bewiesen, ich habe keinerlei Sorgen“, erklärt die Trainerin zuversichtlich. Auch auf die bevorstehende Partie blickt Chnapkova optimistisch. „Natürlich wird es gegen den Liga-Zweitplatzierten alles andere als einfach. Unsere Schwerpunkte liegen nicht zwingend bei diesem Spiel, trotzdem wollen wir 100 Prozent geben und zwei Punkten entgegenspielen. Ich hoffe auf ein gutes Spiel und einen guten Start in die Rückrunde“, fasst Chnapkova zusammen. Anpfiff ist um 14.30 Uhr in der Barbarossahalle in Kaiserslautern.

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