Stadtleben Eine Almhütte steht plötzlich auf dem Bremerhof
So, wie man sie von Wanderungen in den Bergen her kennt: aus dunklem Holz gezimmert, mit niedriger Höhe, mit Herzchen an Türen und Klappläden und ländlichen Accessoires versehen hat sie ihren Platz auf der rechten Seite des Biergartens. Als wäre sie über Nacht vom Himmel gefallen, steht sie nahe dem bereits vorhanden gewesenen Ausschank im Freien.
Die Idee sei gewachsen, meint Maurer und verweist auf eine ähnliche Almhütte, wie er sie vor ein paar Jahren auf dem Rathausplatz in Wien gesehen hat. Bei Alf Schulz, seinem Schwiegervater und Seniorchef des Bremerhofs, hat er mit seiner Vorstellung von einer Almhütte im Biergarten offene Türen eingerannt. In vier Tagen war die 13 mal zehn Meter große Hütte, sie besteht einschließlich des Daches komplett aus Holzteilen, aufgebaut. Das Material stammt aus einer Schreinerei in Passau. „Die Leute haben positiv reagiert und freuen sich bereits auf einen Besuch in der Alm. Sie passt in die Umgebung und zur dunklen Jahreszeit.“ Frieren muss niemand der Gäste. Die Hütte ist beheizt und bietet Platz für 130 Personen.
Hüttenabende geplant
Für Sonntage können die Gäste Plätze reservieren. Während der Woche will Maurer die Hütte für Betriebs- und Familienfeste vorhalten. Sollte sie nicht ausgelastet sein, stehe sie wie die Gasträume des Bremerhofs Besuchern zur Verfügung. „Wir müssen das ausprobieren, mal sehen, wie es anläuft.“ Ab November hat Maurer bereits einige Events geplant. „Hüttenabende mit den ,Bremer Hofmusikanten’, bei denen ab 17 Uhr jedermann willkommen ist.“ Vorläufige Termine: 15. und 29. November und 13. und 27. Dezember. Nicht zu vergessen: das Martinsgansessen am 11. November in der Almhütte.
Nach einer tollen Sommersaison werden sich die Betreiberfamilien des Bremerhofs Ende Oktober eine Woche Urlaub gönnen. „Wir sind glücklich, aber erschöpft“, blickt Maurer auf die zu Ende gehende Biergartensaison zurück.