Kaiserslautern Ein Sieg fehlt zum Titelgewinn

Auf dem 84. Pfälzischen Schachkongress in Neustadt waren zahlreiche Spieler aus der Stadt und dem Kreis Kaiserslautern mit von der Partie, und einige konnten sich dabei gut in Szene setzen. Vor allem Oleg Yakovenko vom SC Niederkirchen spielte eine gute Rolle im Meisterturnier A (MTA) und hätte mit einem Sieg in der Schlussrunde Pfalzmeister werden können.

Yakovenko traf in der neunten und letzten Runde auf den mit 6,5 Zählern die Tabelle anführenden Roland Ollenberger (SV Worms). Hätte er Ollenberger geschlagen, wäre er mit diesem nach Punkten gleichgezogen und hätte sich aufgrund der besseren Buchholzwertung den Pfalzmeistertitel gesichert. Doch der die weißen Steine führende Niederkirchener unterlag dem Wormser und belegte im Endklassement mit 5,5 Zählern den fünften Platz. Mit drei Siegen in den ersten drei Runden hatte Oleg Yakovenko einen furiosen Turnierstart hingelegt. Nach einem Remis gegen Torsten Lang (SK Landau) musste er sich aber Karl-Jasmin Muranyi (SK Landau) und Dennis Naßhan (SV Worms) geschlagen geben. Die Siege über Simon Commercon (SG Speyer-Schwegenheim) und Steffen Schluchter (SV Worms) ließen ihn wieder vom Titel träumen, der dann aber an Roland Ollenberger ging. Stark präsentierte sich im MTA der für den SV Worms spielende Miesenbacher Dennis Naßhan. Auch er konnte sich in der letzten Runde noch Hoffnungen auf den Titel machen. Hatte er doch nach acht Partien sechs Punkte auf dem Konto. Aber er erlitt in der Schlussrunde gegen Jürgen Möldner (SK Landau) eine bittere Niederlage und beendete das Turnier als Dritter. Ein, zwei Nummern zu groß war für den Youngster Elias Müller das MTA. Der Nachwuchsspieler des SC Niederkirchen verlor alle neun Partien. Im Meisterturnier B ruhten die Hoffnungen des SC Bann auf Andy Sievers. Doch der kam nicht recht in Schwung, hatte am Ende nur vier Punkte ergattert und landete auf dem für ihn wohl enttäuschenden sechsten Platz. Sein Klubkamerad Johannes Wintergerst zeigte sich im Meisteranwärterturnier (MAT) I als Schachromantiker. Er spielte wie immer interessante Partien, war aber nicht sonderlich erfolgreich. Mit vier Punkten wurde er Siebter. Johann Brittner (SK Erfenbach) heimste im MAT II 5,5 Punkte ein und belegte in der Schlusstabelle Rang vier. Seiner Favoritenrolle wurde Markus Müller (TSV Hütschenhausen) im Hauptturnier (HT) I gerecht. Ungeschlagen sicherte er sich in dem siebenrundigen Wettbewerb mit 5,5 Zählern den ersten Platz. Einen Punkt weniger hatten Christian Hofmann (SC Ramstein-Miesenbach) und Volker Burger (SC Niederkirchen) auf dem Konto, und Jonas Hoffmann (SV Fischbach) brachte es auf vier Zähler. Im HT II sicherte sich Matthias Huschens (SG Kaiserslautern/5 Punkte) den dritten Tabellenplatz und rangierte damit acht Plätze vor Guido Sommer (SK Erfenbach/4). Philipp Rölle (SC Ramstein-Miesenbach) hatte zwar am Ende ebenso viele Punkte wie der Sieger des HT III, Michael Müller (SC Pirmasens), nämlich 5,5, landete aber wegen der schlechteren Buchholzwertung auf dem zweiten Platz. In der dritten Runde waren die beiden aufeinandergetroffen, und Rölle hatte gegen Müller den Kürzeren gezogen. Michael Diesenhof (SG Kaiserslautern) und Günter Agne (SC Ramstein-Miesenbach) gehörten mit 4,5 beziehungsweise vier Punkten zu den Top Ten im Hauptturnier IV.

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