Kaiserslautern Ein Selbstläufer wird es nicht

Der TuS Dansenberg steht am Samstag (20 Uhr) beim HC Oppenweiler/Backnang vor einer kniffligen, aber lösbaren Aufgabe. Robin von Lauppert wird die Auswärtsfahrt nicht mit antreten. Der 19-jährige Rückraumspieler hat sich Oberliga-Schlusslicht TV Homburg angeschlossen.

Da beide Mannschaften am vergangenen Wochenende spielfrei waren, treffen in der Gemeindehalle Oppenweiler zwei ausgeruhte Teams aufeinander. „Ich denke, man hat gesehen, dass die Mannschaft in der letzten Viertelstunde platt war. Wir trainieren seit Wochen nur mit sieben oder acht Spielern, weil viele angeschlagen oder verletzt sind. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber wir sehnen die Pause herbei“, gab Dansenbergs Trainer Marco Sliwa nach dem jüngsten Spiel gegen Saarlouis zu Protokoll. Das Saar-Pfalz-Derby der Dritten Handball-Bundesliga war nichts für schwache Nerven. Dass die Kaiserslauterer den sicher geglaubten Sieg wenige Sekunden vor dem Ende noch aus der Hand gaben, dürfte vor allem Loic Laurent eine schlaflose Nacht beschert haben. Dem technisch beschlagenen Franzosen unterlief ein kapitaler Fehlpass, den Saarlouis zum späten 21:21-Ausgleich nutzte. Kurz davor hatte er seine Farben noch in Front geworfen. Gegen Oppenweiler will es der TuS besser machen. Ein Selbstläufer wird das Spiel allerdings nicht. Die formstarken Baden-Württemberger sind seit drei Spielen ungeschlagen und wollen ihren Aufwärtstrend unbedingt fortsetzen. Nach schwachem Saisonstart mit fünf Niederlagen in Folge haben sie sich sukzessive nach oben gearbeitet. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt vier Punkte. Mit dem Kampf um den Klassenverbleib hat die Sliwa-Sieben nichts am Hut. Dansenberg liegt als Tabellensechster voll im Soll. Der Spielplan hält bis zum Jahresende noch sechs Partien bereit. Drei Tage vor Heiligabend steht das Derby bei der VTZ Saarpfalz auf dem Programm. Bis dahin wollen die Kaiserslauterer noch so viele Punkte wie möglich holen, um auf einem Platz in der oberen Tabellenhälfte zu überwintern. Ein Pfund, mit dem die Dansenberger wuchern können, ist ihre bärenstarke Deckung. Mit 24,5 Gegentoren im Schnitt stellt der TuS noch vor Spitzenreiter HSG Konstanz die beste Abwehr der Liga. Oppenweilers Trainer klassifiziert den TuS als Mannschaft, „die körperlich und verbal an der Grenze des Erlaubten spielt.“ Dass die Kaiserslauterer es vor allem spielerisch draufhaben, hat sich offensichtlich noch nicht bis nach Baden-Württemberg herumgesprochen. So spielen sie TuS Dansenberg: Klier/M. Seitz (Tor), Claussen, Eisel, Munzinger, Bösing, Schulze, Laurent, Serwinski, Megalooikonomou, C. Seitz, Kiefer

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