Kaiserslautern Ein dicker Brocken

Nach dem ersten Saisonsieg gegen Freiburg am vergangenen Spieltag haben die Kaiserslautern Pikes keine Zeit zum Durchatmen. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) treten die Hechte in der Football-Regionalliga Mitte beim Vorjahresmeister Albershausen Crusaders an.

„Das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns. Albershausen zählt für mich mit zu den Titelkandidaten“, sagt Pikes-Headcoach Stefan Heiler. Die Crusaders sind mit 4:2 Punkten in die Saison gestartet. Nach dem 25:13-Auftaktsieg in Montabaur verloren die Schwaben zu Hause gegen die Ravensburg Razorbacks mit 9:27. Am vorigen Spieltag tat sich Albershausen gegen den starken Aufsteiger Pforzheim Wilddogs sehr schwer und gewann am Ende knapp mit 13:9. Die engen Spiele zeigen, wie ausgeglichen die Regionalliga Mitte zurzeit ist. Nur Ravensburg scheint sich schon mit drei Siegen als Titelfavorit etwas abzusetzen. Dahinter rangieren die ebenfalls noch ungeschlagenen Gießen Golden Dragons, die mit einem 52:13-Triumph über die Trier Stampers am Wochenende ein Ausrufezeichen gesetzt haben. Für die Pikes gilt es, an die Leistung vom Sieg gegen Freiburg anzuknüpfen. Besonders die Abwehr zeigte da, was in ihr steckt. Sie ließ nur einen Touchdown der Breisgauer zu. „Wir müssen wieder die gleiche Leidenschaft an den Tag legen. Dann haben wir eine Chance, erfolgreich zu sein“, sagt Heiler und lobt die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft. Besonders Terrance Walton zeigte eine starke Leistung in der Laufverteidigung. Dadurch mussten die Freiburger Gäste vermehrt auf Passspiel setzen, was dann allerdings nicht so recht in Schwung kam. Der Angriff der Hechte hingegen hat immer noch mit Problemen zu kämpfen. Der Laufangriff – in vergangenen Jahren immer ein Aushängeschild – will nicht ins Rollen kommen. Die Offense-Line, wichtig beim Vorblocken für den Lauf, ist diese Saison neu zusammengestellt. Besonders den Abgang von Center Nico Döhring konnten die Pikes nicht kompensieren. „Nico war ein herausragender Spieler, den man nicht so leicht ersetzt“, bedauert Heiler den Verlust von Döhring, der berufsbedingt ins Rhein-Main-Gebiet gezogen ist. Auch im Passspiel haben die Pikes noch Raum zur Verbesserung. Bisher war nur in Ansätzen zu sehen, was US-Quarterback Barney O’Donell mit seinen Ballempfängern alles leisten kann. O’Donell verletzte sich im Spiel gegen Freiburg, sodass Ersatzmann Sebastian Neuwald kurz vor Ende der ersten Halbzeit die Position des Quarterback übernahm. Im letzten Viertel sorgte er mit einem Pass auf Kai Konhäuser für die Vorentscheidung. O’Donell zog sich eine leichte Gehirnerschütterung zu, wird in Albershausen aber einsatzbereit sein. (aeck)

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