Otterberg Drohbrief: Ermittlungen laufen

Im Stadtteil Drehenthalerhof ist der Ortsvorsteher zurückgetreten.
Im Stadtteil Drehenthalerhof ist der Ortsvorsteher zurückgetreten.

Wegen eines Drohbriefs trat Martin Klußmeier in der vergangenen Woche als Ortsvorsteher des Drehenthalerhofes zurück. Da die Polizei keine personenbezogenen Auskünfte erteile, bestätigt ihr Sprecher Bernhard Christian Erfort jetzt nur, dass es einen Drohbrief-Fall in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg gebe. Dazu liefen die Ermittlungen noch. Dabei werde auch geprüft, „was wir noch zur geschädigten Person haben“, ob es Schnittmengen oder Zusammenhänge mit anderen Vorfällen gebe. „Wir stehen natürlich mit dem Geschädigten in Kontakt“, sagt Erfort. Einen Personenschutz könne die Polizei nicht abstellen, die Bedrohten erhielten aber Verhaltensanweisungen. Beim Rücktritt Klußmeiers hatte auch eine Rolle gespielt, dass ihm vor drei Wochen im Umfeld seiner Arbeitsstätte in Kaiserslautern Pfefferspray ins Gesicht gesprüht wurde. Auch hier bestätigt die Polizei nur, dass es eine Anzeige wegen einer solchen Attacke gegeben hat. Der Täter habe nicht ausgemacht werden können. Zeugen hätten sich nicht gemeldet. „Wir sind hier nicht weitergekommen.“ Das Ganze sei nun an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden, berichtet Erfort. Wenn eine Anzeige vorliege, dann ermittelte die Polizei natürlich, meint er in Hinblick auf sonstige Vorfälle auf dem Drehenthalerhof. „Die Frage ist dann immer: Sieht das der Richter auch so?“ Vieles falle außerdem nicht in die Zuständigkeit der Polizei. Bei einer illegalen Abfallablagerung sei erst einmal die Kreisverwaltung gefordert, sofern keine Strafnorm erfüllt werde. Es habe bereits runde Tische mit Behördenvertretern gegeben. „Das Thema ist bekannt, die Kollegen sind dran.“

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