Kaiserslautern Die Stadt feiert den 900. Geburtstag von Kaiser Barbarossa

Im Schatten des Rathauses steht in Kaiserslautern die ehemalige Kaiserpfalz.
Im Schatten des Rathauses steht in Kaiserslautern die ehemalige Kaiserpfalz.

Historisch ist das Geburtsdatum von Friedrich I., dem unter dem Beinamen „Barbarossa“ bekannten Stauferkaiser, genauso wenig gesichert wie die Umstände seines Todes auf seinem letzten Kreuzzug. Quellen nennen als Geburtsdatum 1122 und damit jährt sich in diesem Jahr der 900. Geburtstag des Stauferkaisers. Das soll in der Barbarossastadt gebührend gefeiert werden.

Der Förderkreis Kaiserpfalz Kaiserslautern, das Stadtmuseum und die Tourist Information haben dafür gemeinsam ein Programm organisiert. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Los geht es am Mittwoch, 22. Juni, mit einer Lesung mit Rainer Furch und Madeleine Giese im Casimirsaal. Das Thema „Barbarossa lebt noch“ steht für den Staufer mit dem rotem Bart, dem er den Beinamen „Barbarossa“ verdankt und der bis heute in der Stadt unvergessen geblieben ist.

Mit interessanten Aspekten zur Person und zur Zeit Barbarossas setzt Fördervereinsvorsitzende Petra Rödler darauf, im Rahmen des Geburtstags-Programms den Burgberg für die Bürger erlebbarer zu machen. Dazu passen die Bauarbeiten an der Pfalzkapelle, die im Rahmen des Landesförderprogramms „Aktive Innenstädte“ dort angelaufen sind.

Musikalisch-literarische Soiree am 30. September

„Herr Rotbart“ steht dann am 30. September im Mittelpunkt einer musikalisch-literarischen Soiree in der Scheune des Stadtmuseums. Gestaltet wird der Abend mit Lesungen und Musik durch das Pfalztheater. Das werde ein interessanter, stimmungsvoller Abend, verspricht der Museumsleiter.

Interessant wird es auch mit „Klein Friedrich“, der mit „Pfalz du mal …. Kaiserslautern entdecken möchtest“ zu einem virtuellen Stadtrundgang für kleine und große Leute einlädt. Die App ist Teil des Programmhefts, das im Rathaus und an anderen gewohnten Stellen mitgenommen werden kann.

„Das Barbarossa-Jahr 2022 ist ein Highlight für unsere touristische Arbeit“, versichert die Leiterin der Tourist Information, Julia Bickman. Es werde die Stadt bereichern. Mit ihrer Hoffnung, dass die unterirdischen Gänge bald wieder besichtigt werden können, sieht sie sich ganz dicht bei den Besuchern. Die Gänge in Kombination mit den Stadtrundgängen der Gästeführer wollten die Leute erfahrungsgemäß immer als Erstes sehen. Aktuell stehe bloß noch die Abnahme der dortigen Arbeiten aus.

x