Kaiserslautern Die letzte Swing-Legende

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Der Swing-Musiker und Klarinettist Hugo Strasser ist tot. Er sei am Donnerstag nach längerer Krankheit im Alter von 93 Jahren zu Hause gestorben, bestätigte Max Greger junior am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Greger hatte wie sein Vater Max zusammen mit Strasser auf der Bühne gestanden.

Da geht dann auch eine Epoche zu Ende: Max Greger, James Last, Paul Kuhn, Hazy Osterwald. Und nun auch Hugo Strasser. Wie die anderen stand auch der Bandleader und Klarinettist für eine Ära der deutschen Unterhaltungsmusik nach dem Zweiten Weltkrieg, in der die Grenzen von U- und E-Musik noch etwas fließender ineinander übergingen. Allesamt waren sie herausragende Musiker, aber auch fantastische Arrangeure und Bandleader. Begierig wurden da Einflüsse des amerikanischen Jazz aufgenommen, aber nicht eins zu eins kopiert. Es entstand ein eigener Sound, eben zum Beispiel der Hugo-Strasser-Sound, der eine ganze Generation beschwingt und inspiriert durch ein Leben begleitet hat, das sich nach genau dieser Art der gut gemachten leichten Unterhaltung sehnte. Strasser gründete sein Tanzorchester 1955, stand dann mehr als 70 Jahre auf der Bühne. Er war ein Dauergast im deutschen Fernsehen – zu Zeiten, als Livemusik noch unabdingbarer Bestandteil einer Unterhaltungsshow war. Seine Big Band galt als eines der besten Tanzorchester der Welt, und Strasser selbst prägte ihren unverwechselbaren Sound an der Klarinette. (pom/dpa)

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