Kaiserslautern Die Leistungsträger müssen zünden

Er rangiert in der vereinsinternen Korbjägerliste hinter Waldemar Nap auf dem zweiten Platz: FCK-Spieler Gergely Hosszu (rechts)
Er rangiert in der vereinsinternen Korbjägerliste hinter Waldemar Nap auf dem zweiten Platz: FCK-Spieler Gergely Hosszu (rechts).

Nach dem Achtungserfolg beim Tabellenzweiten der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest, SG Lützel-Post Koblenz, wollen die Roten Teufel am Sonntag (17.30 Uhr) daheim wieder zurück in die Erfolgsspur. Mit einem Sieg gegen Aufsteiger SG Mannheim könnte die Mannschaft von Trainer Theo Tarver den Klassenerhalt in der Barbarossahalle so gut wie besiegeln.

„So wie es aktuell aussieht, wird es dieses Jahr bei einem Absteiger bleiben. Gegen Mannheim haben wir die Chance, gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten und im Rennen um Platz fünf zu bleiben“, betont der Sportliche Leiter der Kaiserslauterer, Jan Christmann. Der starke Auftritt in Koblenz, wo die ersatzgeschwächten Rot-Weißen bis zur Mitte des letzten Viertels in Schlagdistanz blieben, dürfte der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen geben, um gegen Mannheim abermals Vollgas zu geben. Als Hosszu in Koblenz per Dreipunktewurf auf 71:74 (35.) verkürzte, war die Sensation zum Greifen nah. Der Tabellenzweite wankte aber nur kurzzeitig und brachte den Sieg souverän über die Zeit. Die Hypothek des zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstandes erwies sich für die mit nur fünf Stammspielern angetretenen Roten Teufel schlussendlich als zu hoch. Einer, auf den in jüngster Vergangenheit stets Verlass war, traf auch gegen den Tabellenzweiten hochprozentig: Waldemar Nap. Mit 27 Punkten, darunter auch der ein oder andere spektakuläre Dunking, stellte der Forward sein Können unter Beweis. Mit 16,5 Punkten im Schnitt hat sich Nap inzwischen an die Spitze der vereinsinternen Korbjägerliste gesetzt. Knapp dahinter rangieren Hosszu (15,4) und der reboundstarke US-Amerikaner John Barber Jr. (13,1.). Auch bei Aaron Ellis zeigte die Formkurve zuletzt wieder deutlich nach oben. In der Verfassung aus dem Spiel in Koblenz, wo er 20 Punkte erzielte und neun Rebounds holte, hätten die Verantwortlichen den athletischen Forward gerne öfters gesehen. Den Nachweis, dass er jede Defensive in der Liga vor Probleme stellen kann, blieb der 2,05-Meter-Mann im bisherigen Saisonverlauf oft schuldig. Dass Ellis dennoch ein wichtiger Baustein im System von Trainer Theo Tarver ist, ist unbestritten. Vor allem dann, wenn er sein volles Potenzial abruft. „Zwischen Rang fünf und Rang 13 liegen nur zwei Siege. Das zeigt, wie extrem ausgeglichen die Liga dieses Jahr ist. Die drei mit Profis agierenden Topteams sind hingegen eine Klasse für sich“, betont Christmann, dessen Team trotz permanenter Verletzungssorgen eine gute Runde spielt und aktuell Achter ist. In Bestbesetzung sind die Rot-Weißen in dieser Spielzeit so gut wie nie angetreten. Auch gegen Mannheim steht Tarver wieder nicht der komplette Kader zur Verfügung. Dennoch stehen die Chancen aus Sicht des FCK gut, den neunten Sieg einzufahren, wenn die Leistungsträger zünden. Mannheim steht als Tabellenvorletzter unter Druck. Das Hinspiel entschied die Mannschaft um Kapitän Thomas Erb mit 76:60 klar für sich.

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