Kaiserslautern Die Gartenschau öffnet am 1. April und erwacht so langsam zum Leben

Hackschnitzel als Fallschutz wurden auf dem Spielplatz der Gartenschau verbaut.
Hackschnitzel als Fallschutz wurden auf dem Spielplatz der Gartenschau verbaut.

Treue Besucher der Gartenschau müssen sich vorerst noch eine Weile gedulden, bevor am 1. April dort wieder die Türen aufgehen. Auch die Blütenpracht der Tulpen ist – obwohl die Knospen bereits im Herbst in die Beete gepflanzt wurden – noch nicht soweit. Manche Narzissen sind da weiter. Ein erster Rundgang.

So schön die Stimmung ist, die die Sonne in diesen Tagen trotz der eiskalten Winde verbreitet, den Tulpen reicht das nicht, erläutert Parkleiterin Christine Schweigert.: „Der Regen fehlt, es ist zu trocken.“ Vor allem beim Rasenrondell im Eingangsbereich macht sich diese Trockenheit bemerkbar. In dem ersten großen runden Beet hinter der Brücke zum Neumühlepark sieht es da schon etwas anders aus. Hier zeigen die Tulpen – zu ihrem Pech – schon einige zentimeterhohe Knospen.

Ein Reh das sich, obwohl dort nicht wirklich willkommen, schon länger in einer Ecke des Geländes eingenistet hat, hat die leckeren Knospen ebenfalls entdeckt und angeknabbert oder gleich komplett aus der Erde gezerrt. Dagegen hilft nur wie schon in den vergangenen Jahren, dort mit Schafwolle umwickelte Stecken aufzustellen. Die mag das Reh gar nicht, weiß die Parkleiterin aus Erfahrung.

Narzissen, die nicht erst im Herbst in der Grünfläche entlang der Lauter eingepflanzt wurden, sondern dort dauerhaft wurzeln, sind schon deutlich weiter als die frisch gepflanzten in den Beeten. Sie stehen zusammen in dicken Bündeln und zeigen bereits Knospen. Eine steht erkennbar knapp vor der Blüte.

Baumstamm bremst abgestürzten Felsbrocken

Dicke Maulwurfshügel unterhalb der Felsenwand sind ein Zeichen, dass sich auf der Gartenschau auch jenseits der Saison manches bewegt. Ein anderes Indiz ist der riesige Felsbrocken, der im vergangenen Jahr schon aus der Mauer gebrochen und abgestürzt war. Zum Glück hat ein auf der Erde platzierte Baumstamm den Sturz abgebremst. Für Christine Schweigert ein Beweis dafür, dass es richtig war, solche Stämme unterhalb des Felsens zu platzieren.

Putzen, aufräumen, Neues schaffen: Vor der Eröffnung der Gartenschau haben die Mitarbeiter dort einiges zu tun. Bevor der Springbrunnen im Eingangsbereich sprudeln darf, ist eine Grundreinigung nötig. Gegen Ende der Woche wird das Wasser auf dem Gelände wieder angestellt, berichtet der Arbeiter. In der kommenden Woche werden dann die Stiefmütterchen gepflanzt und im Rosengarten müssen noch zwei Beete neu gestaltet werden. Der nagelneue Holzsteg am Neumühlewoog ist indes in mühevoller Eigenarbeit Stück für Stück schon aufgebaut.

100 Kubikmeter Holzhäcksel als Fallschutz

Im Umfeld der vielfältigen Rutsch- und Klettergeräte am Spielplatz war ein Fallschutz gefragt. Die Gartenschau hat dafür 100 Kubikmeter grobe Holzhäcksel bestellt. Gut die Hälfte haben die Teams unter den Geräten schon verteilt. Auf der Spielfläche neben dem Wasserspielplatz ist ein nagelneues Piratenschiff mit Kletterseilen und Rutschbahn aufgebaut „Jule“ oder „Ponta Rosa“ wie der Kahn wahlweise genannt werden kann ist noch nicht startbereit. Bevor der TÜV das Gerät freigebe, müsse zunächst noch das Fundament aushärten, so die Parkleiterin.

Info

Der Vorverkauf für die Saisonkarte beginnt am 20. März um 10 Uhr an der Kasse am Haupteingang.

Parkleiterin Christine Schweigert präsentiert einen neuen Steg auf der Gartenschau.
Parkleiterin Christine Schweigert präsentiert einen neuen Steg auf der Gartenschau.
Dieser Felsbrocken ist im vergangenen Jahr an der Felswand im Neumühlenpark abgebrochen.
Dieser Felsbrocken ist im vergangenen Jahr an der Felswand im Neumühlenpark abgebrochen.
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