Kaiserslautern DGB kritisiert Höhe der Mietsteigerungen in Kaiserslautern

Die Mieten sind stark gestiegen.
Die Mieten sind stark gestiegen.

„In Kaiserslautern sind bezahlbare Mietwohnungen Mangelware. Die Entwicklung der Einkommen kann mit den steigenden Mieten nicht schritthalten. Und durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hat sich die Lage vieler Mieterinnen und Mieter noch einmal weiter verschärft.“ Das hat Marcel Divivier-Schulz, Regionsgeschäftsführer des DGB Westpfalz, anlässlich eines Aktionstages für einen Mietenstopp erklärt.

Nach Angaben des Gewerkschafters sind in der Stadt die Mieten in den letzten fünf Jahren um 24 Prozent gestiegen. „Während 2016 für einen Quadratmeter noch 6,43 Euro zu zahlen waren, mussten Anfang 2021 bereits 8 Euro gezahlt werden. Die nächste Bundesregierung muss aktiv werden und den Mietern durch einen sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause verschaffen“, so Divivier-Schulz. In der Zwischenzeit müssten neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden. „Dazu brauchen wir eine Ausweitung der Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau, eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit und ein soziales Bodenrecht. Zudem muss die Kommune Investoren bei Neubauprojekten stärker auf das Gemeinwohl verpflichten. Bund, Länder und Kommunen müssen sich außerdem wieder verstärkt ihrer Verantwortung als Anbieter günstiger, öffentlicher Wohnungen bewusst werden“, fordert Martina Schuler, organisationspolitische Sekretärin beim DGB Region Westpfalz.

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