Kaiserslautern DFKI: Klage gegen ehemaligen Geschäftsführer

Das DFKI hat seinen Standort in Kaiserslautern in der Trippstadter Straße.
Das DFKI hat seinen Standort in Kaiserslautern in der Trippstadter Straße.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat beim Landgericht Kaiserslautern Schadensersatzklage gegen einen ehemaligen kaufmännischen Geschäftsführer eingereicht. Er soll bei Bauprojekten seine Sorgfaltspflicht verletzt haben.

Das DFKI wirft dem ehemaligen kaufmännischen Geschäftsführer vor, bei Bauprojekten seine Sorgfaltspflicht „im administrativen Bereich“ verletzt zu haben. Der Vorwurf einer persönlichen Bereicherung werde jedoch nicht erhoben, betonte das DFKI. Angaben, um welche Bauprojekte es sich handelt und worin die Vorwürfe konkret bestehen, machte das Institut nicht. Der ehemalige Geschäftsführer selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Das DFKI habe bereits im Januar Schadensersatzklage beim Landgericht Kaiserslautern eingereicht, nachdem der ehemalige kaufmännische Geschäftsführer auf die Vorwürfe nicht reagiert habe. Die Forschungsarbeit des Instituts sei von den Vorgängen nicht betroffen. „Ebenso wenig sind und waren aktuelle oder frühere Geschäftsführungskollegen in die Vorkommnisse involviert“, betonte das DFKI in einer Pressemitteilung weiter.

„Vorgänge juristisch aufarbeiten“

Das DFKI sehe sich in einer besonderen Verantwortung, die Vorgänge aufzuklären, da bei den Bauprojekten öffentliche Gelder eingesetzt worden seien. Neben der juristischen Aufarbeitung der Vorgänge wolle das DFKI offen mit dem Thema umgehen und habe bereits das Gespräch mit Partnern auf Bundes- und Landesebene gesucht.

Nachdem die Unregelmäßigkeiten festgestellt worden seien, sei die Revisionsabteilung mit der Aufarbeitung der Vorgänge betraut worden. Dazu seien externe Experten hinzugezogen worden, um die Sachlage aufzuarbeiten, erklärte das DFKI. Auch intern habe man reagiert: So seien Prozesse überprüft worden, um solche Vorkommnisse künftig auszuschließen.

Details nicht bekannt

„Für uns als DFKI ist dieser Vorgang ebenso bitter wie schmerzlich“, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Mit Blick auf das laufende Verfahren will sich das DFKI nicht zu weiteren Details äußern.

Wie und wann es mit der Schadensersatzklage des DFKI vor dem Landgericht Kaiserslautern weitergeht, ist noch nicht bekannt.

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